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Eine Löwin steht in ihrem Gehege im Zoo von Eberswalde.

© dpa/Patrick Pleul

Nach Löwenjagd in Kleinmachnow: Brandenburger Gemeinde spendet 500 Euro für Gehege in Eberswalde

Mit dem Geld soll der Zoo bei der Haltung der Löwen unterstützt werden. Ursprünglich hatte Kleinmachnow eine Patenschaft angestrebt.

Nach der schlagzeilenträchtigen Hatz auf eine vermeintliche Löwin im vergangenen Sommer hat die Gemeinde Kleinmachnow 500 Euro für das Löwengehege im Zoo Eberswalde gespendet. Das Geld stamme aus seinem Verfügungsfonds und die Übergabe sei von der Gemeindevertretung genehmigt worden, sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) am Dienstag bei der Übergabe des Schecks an Zoo-Direktorin Paulina Ostrowska am Löwengehege. Damit wolle die Gemeinde den Zoo bei der Haltung der Löwen unterstützen.

Ursprünglich habe er eine fünfjährige Patenschaft der Gemeinde mit jährlich 500 Euro angestrebt, sagte Grubert. Doch es habe Bedenken gegeben, weil es keinen lokalen Bezug von Kleinmachnow zu Eberswalde gebe. Daher werde nun diese Spende übergeben. Zusammen mit seinem Stellvertreter wolle er später noch einmal eine private Spende von 500 Euro drauflegen, kündigte Grubert an.

Ostrowska bedankte sich für die Spende und wies darauf hin, dass der Unterhalt des Löwengeheges sehr aufwendig sei. „Die Löwen sind die Publikumslieblinge, aber die Haltung der Tiere ist sehr kompliziert“, sagte sie.

Nach einer nächtlichen Video-Aufnahme war im Juli mehr als 30 Stunden nach einer vermeintlich entlaufenen Löwin gesucht worden. Das vermeintlich gefährliche Raubtier entpuppte sich als Wildschwein. Die Suchaktion hatte im In- und Ausland für Schlagzeilen gesorgt und reichlich Spott ausgelöst. (dpa)

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