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Das Potsdam Museum am Alten Markt.

© Andreas Klaer

Zentraldepot in Potsdam kommt später: Linke schließt sich Kritik von Förderverein an

Das geplante Zentraldepot für das Potsdam Museum und weitere Einrichtungen kommt womöglich viel später als bisher geplant. Sozial.Die Linke will die Gründe dafür wissen.

Nach dem Förderverein des Potsdam Museums kritisiert nun auch die Fraktion Sozial.Die Linke die Verzögerung beim Bau des Zentraldepots für das Museum. „Warum wurde diese zeitliche Verzögerung den Stadtverordneten im Kulturausschuss nicht kommuniziert?“, meldete sich der Stadtverordnete Sascha Krämer zu Wort. Somit könne über Gründe und Alternativen nur spekuliert werden.

„Ich erwarte eine zeitnahe, verbindliche Mitteilung, die Aussagen zu den Ursachen der deutlichen Verzögerung und dem nunmehr angedachten Zeitpunkt der Realisierung des Zentraldepots enthält“, sagte Krämer. Es dränge sich der Eindruck auf, dass in diesem Falle „aufgeschoben gleich aufgehoben ist“, so Krämer weiter. Ein klares, verlässliches Bekenntnis des Oberbürgermeisters zur Sicherung des kulturellen Erbes der Stadt erscheine ihm unerlässlich.

Die auf elf Standorte verteilten Depots verschiedener Museen und Behörden wie Potsdam Museum, Bibliothek und Denkmalschutzbehörde sollen in einem Neubau an der Marquardter Chaussee untergebracht werden. Seit 2017 wird die Frage diskutiert, doch nun wird davon ausgegangen, dass das Depot erst in den 2030er-Jahren nutzbar sein wird. Markus Wicke, der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam Museums, hatte das als grotesk und nicht hinnehmbar bezeichnet.

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