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Krampnitz-Areal (Klaer)

© Andreas Klaer

Noch nicht verkauft: Vergabe von Bergviertel im neuen Potsdamer Stadtteil Krampnitz lässt auf sich warten

Im Bergviertel sollen rund 600 preisgünstige Wohnungen entstehen. Über die Grundstücksvergabe soll in diesem Quartal entschieden werden.

Die Entwicklung eines wesentlichen Teilbereichs im künftigen Stadtteil Krampnitz kommt derzeit nicht voran. Im südlich gelegenen, sogenannten Bergviertel sollen eigentlich rund 600 günstige Wohnungen entstehen, doch noch immer gibt es keine Entscheidung zur Grundstücksvergabe. Die Ausschreibung dafür endete bereits Mitte Mai 2023. Seinerzeit hatte man auf einen Zuschlag im Sommer 2023 gehofft. Wie der Entwicklungsträger nun auf PNN-Anfrage mitteilte, dauern die Verhandlungen mit Interessenten noch an. „Wir sind zuversichtlich, die Vergabe in diesem Quartal abschließen zu können“, so eine Sprecherin.

Zuversichtlich, „den Verkauf in den nächsten Monaten abschließen zu können“, war man allerdings auch schon im Oktober. Die Fläche am Aasberg mit 83.548 Quadratmetern stand für 53 Millionen Euro zum Verkauf. Bei den Bewerbern musste es sich um im Genossenschaftsregister eingetragene (Bau-)Genossenschaften handeln. Die drei großen Potsdamer Genossenschaften „Karl Marx“, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 und die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft (pbg) hatten frühzeitig Interesse bekundet.

Beim Entwicklungsträger spricht man dennoch davon, dass die Entwicklung planmäßig verläuft. „2024 wird der Straßenbau im ersten und dritten Bauabschnitt abgeschlossen.“ Für weitere Bauabschnitte der Erschließung würde geplant. „Kita, Hort und Sporthalle am Grundschulcampus werden zum Schuljahr 2025/2026 planmäßig eröffnen.“ Dafür sollen in diesem Jahr weitere Arbeiten an den Außenanlagen sowie der Innenausbau fortgeführt werden. 

Auf dem früheren Kasernenareal Krampnitz soll auf 140 Hektar ein neuer Stadtteil entstehen. Die Kasernengebäude wurden in den 1930er-Jahren errichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg von den sowjetischen Truppen bis 1991 weiter genutzt. In dem Stadtteil sollen zukünftig bis zu 10.000 Menschen wohnen.

Bereits gebaut wird in Krampnitz im Gebiet der sogenannten Klinkerhöfe. Dort saniert Buwog, der Projektentwickler des Immobilienkonzerns Vonovia, alte Kasernengebäude. Die Sanierung der 185 Wohnungen ist frei finanziert.

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