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Der Verein wendet sich unter anderem gegen die Planungen für die Tramtrasse in Richtung Krampnitz und Neu Fahrland.

© Verkehrsbetrieb

Update

„Gegen Behördenwillkür“: Anwohner in Neu Fahrland organisieren sich

In Neu Fahrland hat sich ein neuer Bürgerverein gegründet, Anlass ist die Vorstellung der umstrittenen Tramtrasse nach Krampnitz.

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In Neu Fahrland gärt es: Anwohner haben bereits Klagen gegen die neue Tramtrasse nach Krampnitz angekündigt, auch die Planungen für ein neues Gymnasium vor Ort wird kritisiert. Nun organisieren sich Anwohner - und haben einen Bürgerverein gegen Behördenwillkür gegründet, wie es in einer aktuellen Mitteilung des Vereins heißt. Ziel sei es, die Entwicklung des Ortsteils – „unabhängig von bestehenden Parteien oder Gruppierungen“ – zu fördern. Themen seien der Umwelt- und Landschafts- sowie Bau- und Denkmalschutz vor Ort.

Und es gehe um „das Erkennen von Maßnahmen und Problemen, die die Bürger im täglichen Leben gegenüber der Stadtverwaltung Potsdam beeinträchtigen, einschließlich des Erarbeitens von Lösungsvorschlägen bis hin zu gerichtlichen Auseinandersetzungen“, werden auch Klagen angedroht. Auch in der Vereinssatzung ist etwa das Initiieren und die Finanzierung von verwaltungsgerichtlichen Verfahren angegeben.

So heißt es in der Vereinssatzung, die Aufnahmegebühr betrage 500 Euro, der Jahresbeitrag 200 Euro. Als Vereinschef agiert Michael Wolf-Bauwens. Sven Slazenger ist sein Vize, Schriftführer ist Wilhelm Wilderink. Letzterer hatte mit seiner Partnerin die Villa Adlon zu einem Gästehaus ausgebaut - die Adresse des neuen Vereins verweist auf ein Haus neben dem Anwesen, dass sich unweit der künftigen Trasse befindet. Weitere Informationen zum Verein finden sich im Internet unter www.neufahrland.info. Es gehe um den Erhalt einer „außergewöhnlichen Kombination aus grandioser Natur, Erholung, Geselligkeit und denkmalgeschütztem nördlichen Eingangstor“ der Stadt Potsdam, heißt es dort. 

In einer weiteren Mitteilung kritisiert der Verein bereits die jüngst vorgestellten finalen Planungen für die Tramtrasse nach Krampnitz. So könne nicht bestätigt werden, dass die Trassenführung weitgehend mit den Anliegern abgestimmt sei. Auch von der Schaffung vollendeter Tatsachen war die Rede, etwa zum aus Rathaussicht nötigen Umbau der Verkehrsführung rund um den Heinrich-Heine-Weg. Hier fordere man eine bessere Beteiligung des Ortsbeirats an den Planungen. Auch Ortsvorsteherin und Stadtverordnete Carmen Klockow (Bürgerbündnis) hatte sich bereits gegen die Planungen positioniert.

In einer ersten Version hieß es, Schatzmeister des Vereins sei Wilhelm Wilderink - dieser ist aber Schriftführer des Vereins. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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