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Eingang Studio Babelsberg Potsdam

© Andreas Klaer

31 Millionen Euro durch Babelsberg-Koproduktion: Ökonomen beziffern Effekt von Serien-Dreh

Die 2022 in Berlin und Brandenburg gedrehte Serie „Pitch Perfect: Bumper in Berlin“ hat laut einer Studie gut 31 Millionen Euro zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen.

Die Dreharbeiten für die Studio-Babelsberg-Koproduktion „Pitch Perfect: Bumper in Berlin“ 2022 haben 31,3 Millionen Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wirtschaftsberatungsunternehmens Oxford Economics. Mit der Untersuchung, die der US-Verband Motion Picture Association (MPA) gemeinsam mit Studio Babelsberg und NBCUniversals in Auftrag gegeben hat, wirbt das Studio für die unlängst von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) vorgestellte Reform der Filmförderung.

Insgesamt seien für die TV-Serie bundesweit 26,6 Millionen Euro ausgegeben worden. 700 beteiligte lokale Arbeitnehmende verdienten den Angaben zufolge 6,7 Millionen Euro. Rund 20 Millionen Euro seien in 650 Unternehmen bundesweit ausgegeben worden.

Das zeige exemplarisch die Vorteile von Förderprogrammen, „da dieses Geld direkt in die deutsche Wirtschaft fließt und lokale Arbeitsplätze und Unternehmen unterstützt“, sagte Stan McCoy von der MPA laut einer Mitteilung vom Studio. Mit der reformierten Förderung, „die nicht gedeckelt und international wettbewerbsfähig ist, erwarten wir einen deutlich größeren Nutzen für die deutsche Wirtschaft“. Sie ermögliche „ein nachhaltiges und langfristiges Wachstum für die deutsche Produktionsindustrie“ in bislang unerreichtem Maß, erklärte auch Studio-Chef Andy Weltman: „Das wird ein Gamechanger sein.“

Der rund 200 Seiten umfassende Gesetzesentwurf von Roth muss noch durch sämtliche demokratische Gremien und könnte im Januar 2025 in Kraft treten. Studio Babelsberg-Chef Weltman hatte vor der Berlinale mit der Ankündigung dreier internationaler Filmprojekte für dieses Jahr Optimismus verbreitet. Im Studio war zuvor mehr als ein Jahr lang wenig passiert, unter anderem wegen der Streiks in Hollywood. Die Babelsberger Ateliers gehören seit Anfang 2022 mehrheitlich dem US-Immobilienfonds TPG Real Estate. Im Frühjahr 2023 wurde die Leitung der Kino Bidco unterstellt, einer Tochterfirma der Cinespace-Gruppe, die der TPG Real Estate gehört. Die langjährigen Studio-Chefs Carl L. Woebcken und Christoph Fisser schieden Ende 2023 aus dem Vorstand aus.

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