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Keiner der demokratischen Konkurrenten scheint in der Lage, den Kriegspräsidenten Bush aus dem Sattel zu heben, dem jetzt sogar die wirtschaftliche Entwicklung Grund zum Lachen gibt. Aber es gibt viele Wege, eine Wahl zu verlieren.

In den USA ist eine Präsidentschaftswahl immer auch eine Volksabstimmung über die Leistung des Amtsinhabers. Das dürfte auch 2004 nicht anders sein.

Das ist ein Ärgernis, aber nicht das größte. Gravierender ist, dass das, was großartig als Reform daherkommt, diesen Namen nicht verdient, da ihre Schöpfer nur dort mutig waren, wo sie den geringsten Widerstand befürchten: bei den Patienten.

Die Floskel von der „Eliteuniversität“ stößt parteilosen Zuschauern saurer auf als den eingefleischten Sozialdemokraten – denn schon immer wollten sie bestimmen, was oder wer wahrhaft „Elite“ sei. Vermutlich lohnt es sich für Professoren und Studenten nun wieder, in die SPD einzutreten: Das eröffnet den Zugang zu den Töpfen der Eliteförderung.

Unsere Eltern waren sich da noch ganz sicher: Auf den Sachen, die sie kauften, musste „Made in Germany“ stehen und sonst nix. Das waren Armbanduhren, mit denen man notfalls auch Nägel einschlagen konnten, Fernseher, die noch in der rauchenden Ruine des neuen NeckermannHauses klaglos „Einer wird gewinnen“ zeigten, und Autos, auf deren eingebaute Vorfahrt man sich verlassen konnte, egal, ob von links oder rechts.