zum Hauptinhalt

Hamburg II: Leute wie Schill kommen, gehen und kommen wieder. Sie sind schwer auszuhalten – aber schon vorher klein zu halten

Von Lorenz Maroldt

Gerhard Schröder, der Anführer des pazifistischen Europa, hat in Washington ein Auftauen der Beziehungen mit George W. Bushs Amerika erreicht.

„Er hat uns ausspioniert“, warfen vor dem Irakkrieg Saddam Hussein und seine Leute dem UNWaffeninspekteur Hans Blix vor. Heute stellt sich heraus: Blix selbst ist wahrscheinlich ausspioniert worden, und viele andere ranghohe Mitarbeiter der Vereinten Nationen ebenfalls.

Der Versuch, die SPD durch den Rücktritt Schröders vom Parteivorsitz wieder zu stabilisieren, hat zumindest bislang keine Folgen gezeigt. Der Test in Hamburg ist lediglich der erste von insgesamt 14 in diesem Jahr, die der Kanzler zu überstehen hat, und falls es keinen großartigen Stimmungsumschwung geben sollte, laufen diese Wahlen Gefahr, zu einem schmerzvollen Kreuzweg zu werden.

Das Gerücht geistert seit Tagen um die Welt. Diesmal berichtete der iranische Rundfunk, dass der Terrorpate verhaftet worden sei.

Im Fußball gilt: Entscheidend ist auf dem Platz. In der Politik: Entscheidend ist auf dem Tonband.

Die Gefahr des Terrors lasse sich nur abwehren, wenn „wir die Globalisierung politisch gestalten“. Ein Kerneuropa, wie er selbst es einst gefordert hatte, könne das nicht leisten.