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Die Älteren unter uns werden noch jene einfache Lebensregel kennen, die besagt, man solle trinken, wenn man Durst hat: Wasser, Bier, Brause, irgendwas, wonach der Körper ruft. Das hat sich seit einiger Zeit fundamental geändert: An allen Ecken werden wir aufgefordert, auch ohne den Ruf des Körpers zu trinken, zwei Liter am Tag, mindestens.

Stark stehen Jörg Haider und seine FPÖ nach dem Volksbegehren gegen Temelin da: eine gute Ausgangsposition für vorgezogene Neuwahlen. Also droht Haider der ÖVP und Kanzler Schüssel.

Die Lösung des großen politischen Rätsels im Nahen Osten stand am Mittwoch als große Schlagzeile auf der Titelseite der Auflage stärksten israelischen Zeitung "Yedioth Ahronoth": "Das Ziel: Entfernung Arafats". Demnach hätte Israels Regierungschef Ariel Scharon in den letzten paar Jahrzehnten weder seine Strategie noch seine Taktik geändert: Er will dem Palästinenserpräsidenten an den Kragen, sei es 1982 in Beirut oder 2002 in Ramallah.

Von Charles A. Landsmann

Als Sieg wird Staatsminister Nida-Rümelin den Kabinettsbeschluss zur Errichtung einer "Kulturstiftung des Bundes" für sich verbuchen. Mit bemerkenswerter Energie hat er das seit dreißig Jahren erwogene, aber stets am Unwillen der Bundesländer gescheiterte Vorhaben durchgesetzt.

Wird der Euro zum Teuro? Seit ein besonders kreativer Zeitgenosse vor einigen Monaten diese schlimme Wortwendung erfunden hat, herrscht unter vielen Verbrauchern Inflations-Panik: Kaufhäuser, Bäcker, Supermärkte und Fleischer nutzen die Einführung des neuen Bargeldes zu klammheimlichen Preiserhöhungen, so argwöhnten viele.

Von Carsten Brönstrup

Eine altbekannte Spielart politischer Bösartigkeit ist seit Mittwoch im Zusammenhang mit einem neuen Thema im Gespräch. Der Zeitplan für die Zuwanderung wackelt.

Von Robert von Rimscha

Seit die Würfel für die Kanzlerkandidatur Edmund Stoibers gefallen sind, überbieten sich Akteure und Kommentatoren mit Versuchen, den Herausforderer von Gerhard Schröder politisch einzuordnen, ihn in seinem Profil zu bestimmen: Ins Zentrum rückt dabei die Frage nach dem ideologischen Standort:Ist Stoiber ein "Rechter" oder ein Mann der politischen Mitte?Als SPD-Generalsekretär Müntefering die erstgenannte Parole ausgab und Stoiber unmittelbar nach dessen Nominierung einen "Polarisierer" und "Spalter" nannte, folgte er einem naheliegenden Reflex.

Der Senat verweist bei der Stasi-Überprüfung auf die geltende Berliner Rechtslage, die keine Veröffentlichung der Ergebnisse vorsieht. Das ist nicht falsch.

Von Gerd Nowakowski