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Kürzlich hatten wir Gäste zum Abendessen eingeladen und uns wirklich Mühe gegeben. Aber immer wieder merkten wir, wie einer der Freunde total abgelenkt war und offensichtlich an seinem Handy rumfummelte, um Messages zu lesen oder zu senden.

Von Elisabeth Binder

Rap statt Rock: Das war die Musik-Berlinale, von Dakar bis Berlin-Marzahn. In den Filmen wurde gescratcht, gesampelt und gemixt.

Von Dr. Bodo Mrozek

Die Tagesspiegel-Leserjury kürt „God Man Dog“. Der Film läuft am Sonntag noch einmal im Cinestar 8, mit dabei sind Regisseurin und die Jury selbst.

Von Verena Friederike Hasel

Das Fließen der Kleider: Die Ausstellung „Glamour! Das Girl wird feine Dame“ im Kolbe-Museum

Von Nicola Kuhn

Zum Abschluss: Gondrys„Be Kind Rewind“. Mittendrin im Geschehen ist Hollywood-Star Jack Black.

Von Sebastian Handke

Private Dramen waren die starken Themen der 58. Berlinale. Aber mit „Tropa de Elite“ triumphiert erneut das Polit-Kino.

Von Jan Schulz-Ojala

Der zum zweiten Mal vergebene Preis der Tagesspiegel-Leserjury für den besten Beitrag des Forums geht an „God Man Dog“, das Spielfilmdebüt von Singing Chen aus Taiwan. Der Film lässt sinnsuchende Paare, Einzelgänger, Götter, Geister und streunende Hunde schicksalhaft aufeinandertreffen.

Die Jury hat entschieden: Es gab Tränen der Freude und Worte des Danks. Das große Finale im Berlinale-Palast.

Von Andreas Conrad

Der niveauvollste Blödelbarde Deutschlands schickt uns mit Akopalüze Nau! nun die musikalische Apokalypse auf den Hals.

„Leben und Tod in der Küche“ ist der Untertitel dieser ungewöhnlichen Aufbereitung der berühmten Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Zwei Küchenmägde sollen das große Versöhnungsdiner der beiden Familien vorbereiten, die Romeo und Julia mit ihrer Ignoranz unter die Erde gebracht haben.

Eigentlich heißt die Regisseurin des taiwanesischen Films God Man Dog, den die Tagesspiegel-Leserjury ausgezeichnet hat, Hsin-Yi Chen. Da Menschen im Ausland mit dem Namen aber schonmal Probleme haben und ihn kaum richtig schreiben können, lautet ihr Künstlername Singing Chen.

Alle reden vom Überwachungsstaat, keiner wehrt sich. Weil der gläserne Mensch im Internet Realität ist? In anderen Ländern sind Proteste selbstverständlich: In China klagte ein Paar, weil ihr gefilmter Kuss im Netz auftauchte.

Von Jens Mühling

Die ersten Plätze und die letzten Gerüchte aus dem Nachtleben rund um die Berlinale 2008. Feierfreudigster Gast bei den Filmfestspielen in der Haupstadt war Schauspieler Udo Kier.

Von
  • Elisabeth Binder
  • Andreas Conrad
  • Björn Seeling

ANDREAS CONRAD Top: „The Other Boleyn Girl“ (Justin Chadwick). Spannende Verbindung des großen Gefühlsdramas mit dem klassischen Kostümfilm.

Der Goldene Bär der 58. Berliner Filmfestspiele geht an den brasilianischen Wettbewerbsbeitrag "Tropa De Elite". Der Favorit "There will be blood" ging ebenfalls nicht leer aus. Und auch der Publikumsliebling "Happy-Go-Lucky" hatte Erfolg bei der Jury.

"The Other Boleyn Girl" von Justin Chadwick rückt ein Drama ins rechte Licht: Zwei Schwestern buhlen um die Gunst des englischen Königs. Der Film - eingetaucht in nachempfundene Blautöne wie auf einem BIld - ist aber auch Sittengemälde.

Trotz des Volksbühnen-Bashing, derzeit beliebter Sport im Feuilleton, gibt es immer wieder Sehenswertes am Rosa-Luxemburg- Platz. Hinter dem schrägen Titel Die Schinkenhand und der Todverbirgt sich eine Lesebühne, die junge Autoren aus Berlin wie Nina Lucia Bussmann oder Martin Lechner auf ihre Alter Egos aus dem Hamburger MACHTclub treffen lässt, darunter Hartmut Finkeldey und Gordon Roesnik.

Hier ist kein andächtiges Zuhören gefordert, sondern aktives Mittun: Andreas Peer Kähler und das Kammerorchester Unter den Linden fordern bei der Funny Family Symphony sein kleines und großes Publikum zum Klatschen, Stampfen und Kanonsingen auf. Musikalisch sind von kubanischen Rhythmen, schwedischer Polka und russischem Wiegenlied alles dabei.

Tag für Tag entsteht jede Menge Filmmüll. Berlinale-Partygäste erinnern sich an das Schlimmste, was sie je gesehen haben. Ein deutscher Schauspieler nennt ganz selbstironisch einen Film, in dem er mitspielt...

Von
  • Sebastian Leber
  • Sonja Álvarez

Eine Entdeckung und eine Erschütterung: Der Film "Ballast" von Lance Hammer spielt in den Sümpfen des Mississipi und stellt drei Schwarze in den Mittelpunkt, die sich durch' s Leben schlagen. Das kleine Juwel beendet den Wettbewerb.

Von Christiane Peitz

In "Julia" stöckelt sie als Alkoholikerin durch den Morgen nach der Party. In Isaac Juliens Panorama-Beitrag "Derek" läuft sie mit hellwachem Blick durch London. Tilda Swinton spricht sich aus: Über Filmkunst, Aids und Oscars.

"Niemand ist vergleichbar": Scarlett Johansson und Natalie Portman stellen sich bei der Berlinale der Presse, lächeln beide, loben sich. Die Darstellerinnen von "Die Schwester des Königs" könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein - eine persönliche Begegnung mit beiden.

Von Jan Schulz-Ojala

Auf dem Weg zu den Weltbesten: Die Madrider Kunstmesse Arco feilt erfolgreich an ihrem Image. Mit luftigen Hallen und neuem Konzept setzt sie sich durch- und stellt deutsche Messen in den Schatten.

Von Christiane Meixner

Kugelsichere Songs: Der Wahlberliner Joe Jackson bringt sein zorniges Album „Rain“ heraus. Darin enthalten sind sowohl Stimmungswechsel als auch Kühle und Melodiosität.

Von Kai Müller

Ich lese jetzt manchmal im Internet den „Oneida Dispatch“, die Lokalzeitung von Oneida-County, USA. Ich tue das nicht wegen des Duells Obama-Clinton, sondern weil die Sachen bringen, von denen würde man sonst nie erfahren.

Von Andreas Austilat

Ende der Lügen: Andrzej Wajda zeigt sein Historien-Drama "Katyn" und gibt der Realität Raum. 1940 lässt Stalin 20.000 polnische Offiziere erschießen. Darunter auch den Vater des Regisseurs. Ein Film als Totenklage und Ode an die Wahrheit.

Von Dr. Kerstin Decker