Es begab sich aber an dem Tag, an dem die ersten russischen Soldaten in Grosny einrückten, dass eine Einladung ausging von der Russischen Vertretung in Berlin zu einem Adventskonzert. Und diese Einladung war die allererste nach dem Umzug der Botschaft aus Bonn.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 15.12.1999
Der chilenische Autor Jorge Edwards erhält den diesjährigen Cervantes-Preis, die wichtigste Literatur-Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt. Der Preis ist mit umgerechnet 175 000 Mark dotiert.
Zu den Kuriositäten, die gelegentlich auf dem Buchmarkt landen, gehört ein "Lexikon der Rache". Wer Aggressionen gegen seine Mitmenschen verspürt, findet dort ausreichend Anleitung zum Unglücklichmachen.
Meist ist es ein kleiner Hof am Stadtrand von Moskau. Hier findet der russische Schriftsteller Jurij Mamlejew die Menschen, die seine Kurzgeschichten besiedeln.
Was man so einen "kleinen Film" nennt: kaum Werbung, keine Stars, eine Geschichte ohne Getöse. Ein Film, der einen nicht verfolgt, solange man ihn noch nicht gesehen hat: Guck mich, sonst weißt du nicht Bescheid!
Fast 40 Künstler und Freunde des Berliner "Podewil" protestierten gestern in der Senatskulturverwaltung gegen den geplanten Bau einer Tiefgarage unter dem Hof des Kunst- und Musikzentrums. Anstelle von Senatorin Christa Thoben nahm Büroleiter Woelki die ohrenbetäubende Protest-Performance entgegen.
Als sich Kulturstaatsminister Michael Naumann und Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer das erste Mal im Kulturausschuss trafen, war das der Beginn einer "magischen Koalition". Da nämlich trat der SPD-Mann auf die Grünen-Abgeordnete mit den Worten zu, man müsse unbedingt etwas für Schloss Janowitz tun - woraufhin seine Gesprächspartnerin den Entwurf für ein kulturelles Zentrum in dem tschechischen Adelssitz aus der Tasche zauberte.