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Wir sind umgeben von Dingen, jener unsichtbaren Materie, die uns im Stillen beherrscht, während wir sie zu beherrschen glauben. Und doch verschwinden die Dinge fast im Rauschen des Alltags.

Wie soll man an diesem zugigen Ort bauen? Schon gar ein Gotteshaus: nur eine Steinwurf von Dresdens Guter Stube, den Brühlschen Terrassen, entfernt, erscheint der handtuchschmale Geländenstreifen als Unort: ein Niemandsland aus kahlen Rasenflächen, eingeklemmt zwischen Brückenrampe, Elbufer und vielspurigen Autopisten.

Rallye nennt der Maler Stefan Hirsig seine neueste Werk-Serie. Der Begriff aus dem Motorsport, der eine Autosternfahrt bezeichnet, leitet sich vom französischen Verb rallier ab: wieder versammeln, zusammenziehen.

"Wohin der Weg mich führet, - hat überall ein Herd gebrannt - Nur hab ich nie gespüret, - was Heimat ist und Vaterland": ein Gedicht von Hermann Hesse. Die Japanerin entdeckte es vor zwölf Jahren für sich - in Australien, wo sie zur Schule ging.

Ende Juni gedenkt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften traditionell ihrer Gründung im Jahr 1700 durch den Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz. Doch die diesjährige Akademierede des Präsidenten Dieter Simon fiel trotz des nahenden 300jährigen Bestehens der Akademie ganz anders aus als in den Vorjahren.

Fotografieren heißt festhalten, Zeit gerinnen lassen, Zeit aufhalten. Das genau scheinen die beiden mit ihren Bildern aber nur bedingt zu tun.

Ein erschöpftes Aufatmen geht durch die Republik. Nach zehn turbulenten Jahren der Diskussion um das Mahnmal für die Ermordeten Juden Europas ist ein Schlußpunkt gesetzt - auf einen Kompromiß zwischen Eisenmann II und III hat man sich geeinigt.