NPD-Landeschef Jörg Hähnel schickte Briefe an Bundestagskandidaten als „Ihr Ausländerrückführungsbeauftragter“. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 21.09.2009
West-Wohnraum soll im Osten entstehen, die Mauer verrückt werden
EDELTRAUT TÖPFER (CDU)Die 59-jährige Richterin am Kammergericht, die von 1998 bis 2005 im Bundestag saß, sieht es als „faszinierende Herausforderung“ an, in einem Bezirk zu kandidieren, in dem die CDU kaum Zuspruch hat. Sie will die Bürger daran erinnern, dass ihre Partei sich für das Zusammenwachsen von Ost und West eingesetzt habe.
DIE STRUKTURLichtenberg ist vielfältiger, als es die vor allem im Westen verbreiteten Klischees über den einstigen Industrie- und Stasi-Bezirk vermuten lassen. Es gibt neben Plattenbausiedlungen wie im mit Lichtenberg fusionierten Hohenschönhausen, in denen sich die Menschen wohler fühlen als von Außenstehenden vermutet, auch zahlreiche schöne Altbauviertel.
Von wegen Krise – in Berlin drehen sich wieder die Kräne. Am Breitscheidplatz und am Potsdamer Platz entstehen neue Hotels. Stararchitekt David Chipperfield entwirft Pläne fürs Ku’damm-Karree. Und bald könnte es auch am Fuße des Fernsehturms eine neue Baustelle geben.
Ralf Schönball berauscht sich an der Stadt, in der die Puppen tanzen.
Die Berliner SPD muss mit einem historischem Einbruch rechnen: Wenn die Prognose des Wahlinformationsdienstes election.de zutrifft, dass die Sozialdemokraten in der Hauptstadt nur noch sechs Mandate erhalten, wäre dies das schlechteste Ergebnis seit 1990.
In der Linken-Hochburg Lichtenberg hat die Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch ein Heimspiel. Doch langsam ändert sich die Sozialstruktur, davon will SPD-Direktkandidat Andreas Geisel profitieren.
Drei türkischstämmige Kandidaten gibt es in Berlin. Sie kämpfen – und haben vermutlich keine Chance.
Zum Tag der Einheit sollen über zehn Meter hohe Puppen durch Berlin wandeln. Derzeit lernen die Figuren das Laufen.
Rainer Ueckert hat die Fraktion im Abgeordnetenhaus verlassen. Der bisherige verkehrspolitischer Sprecher der CDU soll dies in einer Mail an Fraktionschef Frank Henkel am Montag mitgeteilt haben. Für die CDU-Fraktion kam dieser Schritt überraschend. Die Gründe sind bisher noch unklar.
Er wollte nur sein Boot reparieren und fing auf einmal Feuer. Bei einer Verpuffung auf einem Motorboot hat ein Mann am Sonntagabend auf dem Tegeler See Brandverletzungen erlitten.
Günther Jonitz weist ein Versagen der Ärztekammer zurück. Er will jetzt gegen verdächtige Werbung von Medizinern vorgehen
Andreas Conrad wünscht sich einen täglichen Berlin-Marathon
Der Hermsdorfer Arzt Garri R. bietet Seminare in Berlin an.
Fast war es draußen so warm wie im Innern des Großen Tropenhauses. Bei prächtigem Sonnenschein besuchten bis zum Sonntagabend tausende Neugierige das Haus im Botanischen Garten, das nach mehr als dreijährigen Bauarbeiten mit einem Fest wiedereröffnet wurde.
Der eine will sein Mandat verteidigen, der andere mit unangenehmen Wahrheiten punkten: In Treptow-Köpenick treffen der Linke Gregor Gysi und SPD-Mann Kajo Wasserhövel aufeinander. 2005 lag die Linke vorn.
Politikerinnen werben um Frauen und ärgern sich über männliche Kontrahenten. Die Parteien aber spiegeln diesen Frauenanteil nicht wieder. Der Anteil aller Kandidatinnen liegt bei 26,3 Prozent – fast drei Prozentpunkte niedriger als 2005.
CDU, SPD, Piratenpartei? Experten diskutieren. Heute anmelden und dabei sein!
NIELS KORTE (CDU)Der Anwalt, der mit Frau und Tochter in Friedrichshagen lebt, feiert am Dienstag vor der Wahl seinen 40. Geburtstag.
Das „Neue Forum“ ist „staatsfeindlich“ und wächst fortan in der Illegalität
DER BEZIRKTreptow-Köpenick hält mehrere Rekorde: 237 000 Einwohner auf 168 Quadratkilometern bedeuten den größten und zugleich am dünnsten besiedelten Bezirk. Kein Wunder bei 41 Prozent Wald- und 13 Prozent Gewässer-Anteil an der Fläche.
Abgesperrt und zugemacht: Im Streit um den Sonntagsverkauf sind Shopbesitzer lieber vorsichtig – und irritieren damit Kunden. Einige Läden sperren die Regale mit Putzmitteln und Tierfutter ab, weil sie kein Reisebedarf sind.
Ob Helfer, Arzt, Fan oder Sportler: Hunderttausende waren an der Strecke dabei. Hier stellen wir einige markante Protagonisten vor.