Es war nicht selbstverständlich, dass Peter-Paul Zahl am Mittwoch Abend vor einem Plakat Platz nahm, auf dem "Krimi statt Kommune" stand. Die Berliner Heinrich-Böll-Stiftung und der Deutsche Taschenbuch Verlag hatten sich diesen Titel ausgedacht.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 18.04.2002
Seine Welt ist rund. Die Menschen in ihr sehen aus, als hätten sie gerade eine mehrjährige Sahnetrüffelmast absolviert, und die Möbel, Vasen und Blumen wirken wie aufgeblasene Badewannenspielzeuge aus quietschbuntem Plastik.
Seltsames Wort: "ethnic germans". Wie soll man das übersetzen?
"In die Wanne möchte ich auch!", bricht es glucksend aus einer Frau hervor, die vor Verzückung nicht mehr an sich halten kann.
Zu einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, wünschte sich der missgestaltete Sohn des Königs eine Frau. Vielleicht hatte auch das Wünschen seinen Teil an der Erfüllung dieses Begehrens, sicher aber die prall gefüllte Brieftasche des Erzeugers und der Ehrgeiz zweier Schwestern, die um jeden Preis Prinzessin werden wollten.
Die Fotografin Irene ist Anfang 20, als sie 1932 aus Guben nach Nürnberg kommt. Sie zieht in ein prächtiges Mietshaus am Spittlertorgraben: Es gehört einem Bekannten ihres Vaters, dem knapp 60-jährigen Leo Katzenberger.
Der diesjährige Kleist-Preis geht an den Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach. Die mit gut 20 000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Autor im November in Berlin überreicht.