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Bahnchef Richard Lutz spricht zur Präsentation des ICE 3neo (Archivbild vom 1. Febuar 2022).

© dpa/Fabian Sommer

Trotz monatelanger Vollsperrungen: Bahn strebt 2024 eine Pünktlichkeitsrate von mindestens 70 Prozent an

Ab Sommer stehen umfangreiche Streckensanierungen bei der Deutschen Bahn an. Dennoch will man pünktlicher werden, sagt Bahnchef Richard Lutz.

Trotz der geplanten umfangreichen Sanierung des Streckennetzes will die Deutsche Bahn 2024 pünktlicher werden. „Wir wollen in diesem Jahr auf jeden Fall oberhalb der 70 Prozent landen“, sagte Bahnchef Richard Lutz der „Bild am Sonntag“. „Wenn die Pünktlichkeit darunter liegt, bekommen wir ein negatives Feedback der Kunden“, fügte er hinzu.

Ziel der Bahn sei eine Pünktlichkeitsquote von 80 Prozent im Fernverkehr bis 2030, erklärte der Bahnchef weiter. Man wolle das „sogar ein oder zwei Jahre vorher erreichen, weil sich dann die Sanierungen stabilisierend auf das gesamte Netz auswirken“. Ohne die grundlegende Sanierung der Infrastruktur könne das Ziel nicht erreicht werden.

Über eine Verspätung von ein paar Minuten würden sich die Menschen nicht aufregen, sagte Lutz. „Schwierig ist es, wenn die Verspätungen länger als 30 Minuten dauern, wenn man seine Anschlüsse verpasst und die Züge ausfallen. Das ist das, was die Kunden auch zu Recht stört. (...) An diesem Thema sind wir dran.“

Einer gemeinsamen Strategie von Bahn und Bundesverkehrsministerium zufolge sollen bis 2030 80 Prozent der Züge im Fernverkehr pünktlich sein, also beispielsweise ICE- und Intercity-Züge.

Laut ihrer eigenen Statistik, die ausgefallene Züge nicht mal berücksichtigt, verfehlte die Bahn ihr Pünktlichkeitsziel 2023 deutlich.

Die geplante Generalsanierung der Bahn ist mit der monatelangen Vollsperrung wichtiger Strecken verbunden. Ab Sommer 2024 will die Bahn Strecken sperren. Beginnen sollen die Arbeiten mit der Sanierung der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. (AFP, Tsp)

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