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Baufeld des Bundes in der Großbeerenstraße

© Andreas Klaer

Wohnungsbau am Am Stern in Potsdam: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beauftragt Planer

Für die wachsende Zahl von Bundesbediensteten sollen in Potsdam Wohnungen gebaut werden. Es geht um ein ehemaliges Grundstück des Zolls in der Jagdhausstraße.

Potsdam braucht dringend Wohnungen. Auch, weil mehr Bundesbedienstete in die Stadt ziehen werden. Nun hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) den nächsten Schritt getan, um dem Bedarf gerecht zu werden: Der Auftrag zur Generalplanung für den Bau von rund 135 Wohnungen im Stadtteil Am Stern ist vergeben worden. Die Entscheidung wurde im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Der Auftrag läuft den Angaben zufolge über 17 Monate.

Demnach wurde das Planungsbüro IWB Ingenieure Generalplanung GmbH aus Braunschweig beauftragt. Das Unternehmen ist bisher schwerpunktmäßig in Norddeutschland aktiv, hat aber auch an der Planung des Holzmarkt-Areals in Berlin mitgewirkt. Gebaut werden soll auf ehemaligen Liegenschaft der Generalzolldirektion Potsdam in der Jagdhausstraße und der Großbeerenstraße auf 24.000 Quadratmetern.

Die Liegenschaft wurde sowohl zu DDR-Zeiten, als auch nach der Wiedervereinigung vom Zoll genutzt. Seit 2018 standen die Altgebäude leer. Auf den Grundstücken laufen bereits seit 2022 Abrissarbeiten.

Im Frühjahr 2023 hatte ein Sprecher auf PNN-Anfrage mitgeteilt, dass das Ausschreibungsverfahren für die Generalplanung laufe. Daran anschließen werde sich das Vergabeverfahren für die Bauausführung. „Der Beginn des Hochbaus wird nach aktuellem Zeitplan voraussichtlich Mitte 2024 erfolgen“, hieß es damals. Da jetzt erst die Generalplanung vergeben wurde, könnte es knapp werden.

Hintergrund der Ausbaupläne ist unter anderem die Erweiterung des Bundespolizeipräsidiums. Wie berichtet, soll bis zum Jahr 2032 die Zahl der Mitarbeiter:innen in Potsdam von rund 1500 auf 1800 wachsen.

Die Bima hat noch weitere Projekte in Potsdam: So sollen in der Parkstraße Ecke Schlegelstraße die Dächer ausgebaut werden. Die bundeseigenen Wohnungen werden vorrangig an Bundesbedienstete im Rahmen der sogenannten Wohnungsfürsorge des Bundes vermietet. So solle auch der allgemeine Wohnungsmarkt indirekt entlastet werden.

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