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An der Esplanade am Bornstedter Feld steht diese provisorische Schule in Container-Bauweise - hier ein Bild von 2018.

© A. Klaer

Unterrichtscontainer an der Biosphäre: Potsdamer Schulstandort „Am Schloss“ soll dauerhaftes Provisorium für Notfälle werden

Angesichts schwieriger Schulplanungen will die Rathauskooperation den Übergangsstandort erhalten – für Unvorhergesehenes in Sachen Bildung.

Bis Mitte 2027 ist die Gesamtschule „Am Schloss“ noch in Unterrichtscontainern an der Esplanade untergebracht, bis die Einrichtung dann umzieht in einen Neubau im geplanten Stadtviertel Krampnitz. Den dann leeren Modulstandort vis á vis der Biosphäre will die rot-grün-rote Rathauskooperation allerdings noch etwas länger nutzen: Er soll als „Übergangs- und Ausweichstandort für Vorgründungen neuer Schulstandorte oder Ersatzobjekt für Schulsanierungen“ erhalten bleiben. Das haben die Fraktion Sozial.Linke, SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung am 1. März formuliert.

Der Abriss der Anlage soll demnach erst erfolgen, wenn kein weiterer Bedarf für eine schulische Nutzung mehr nachgewiesen werden kann. Das soll alle zwei Jahre im Zuge der komplexen Kita- und Schulentwicklungsplanung überprüft werden.

Schon mehrfach hatten Stadtpolitiker sich für so einen Übergangsstandort stark gemacht - weil neue Interimsanlagen stets mit einigen Millionen Euro Mehrkosten verbunden sind. Insofern heißt es auch zur Begründung des Antrags, Schulsanierungen und Neugründungen von Schulen würden die Stadt noch über Jahre beschäftigen. „Statt immer wieder neue Areale mit hohem Aufwand für eine begrenzte Zeit zu entwickeln, wäre es sinnvoll, einen etablierten, verkehrsgünstig gelegenen und infrastrukturell gut angebundenen Standort möglichst effizient und langfristig zu nutzen.“ Damit könnten erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen eingespart werden, so die Hoffnung der Antragsteller.

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