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Beim Jahresempfang der Stadt Potsdam im Nikolaisaal am 4. Juni 2023: Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

© Foto: Andreas Klaer/ PNN

Update

Rathaus hält an neuem Format fest: Erneut kein Potsdamer Neujahrsempfang

Die Landeshauptstadt plant zwar einen Jahresempfang, allerdings wie im Vorjahr erst in den Sommermonaten. Die Planungen laufen.

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Auch in diesem Jahr ist für den Januar kein Neujahrsempfang des Potsdamer Oberbürgermeisters vorgesehen. Dies betätigte die Sprecherin von Rathauschef Mike Schubert (SPD), Juliane Grimm-von Wedemeyer, jetzt auf PNN-Anfrage. „Es wird auch in diesem Jahr wieder einen Jahresempfang in den Sommermonaten geben.“ Die Planungen und Abstimmungen dafür liefen. „Sobald die Details feststehen, werden wir das genaue Datum und Format bekannt geben.“

Die Sprecherin sagte zur Begründung, mit dem Format des vergangenen Jahres habe man sehr gute Erfahrungen gemacht. „Dieses wollen wir weiterentwickeln und die Veranstaltung stärker in die Stadt tragen.“ Diese hatte am 4. Juni stattgefunden, wie immer im Nikolaisaal vor rund 600 geladenen Gästen. Dabei waren auch mehrere ehrenamtlich aktive Potsdamerinnen und Potsdamer mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt geehrt worden.

Anfang 2023 war bereits der Neujahrsempfang abgesagt worden – diese Entscheidung aus dem Herbst 2022 war aber zuvor nicht rechtzeitig von der Stadtspitze kommuniziert worden, was zu viel Kritik aus der Stadtpolitik führte. Zur Begründung hatte man damals auf die Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verwiesen. Man wolle die Zeit auch nutzen, um über neue Formate eines Empfangs nachzudenken, hieß es damals bereits. 2020 hatte der vorerst letzte derartige Neujahrsempfang im Nikolaisaal stattgefunden, danach fielen diese Veranstaltungen wegen der Coronapandemie aus.

Kritik an der neuerlichen Absage des Neujahrsempfangs kam von Hans-Jürgen Scharfenberg, dem Fraktionschef der Ex-Linke-Fraktion „Potsdam sozial gerecht“. So habe es für die Stadtverordneten keine Information zur erneuten Absage dieser Veranstaltung gegeben. Dabei sei diese als Jahresanfangspunkt gedacht gewesen, um wesentliche Inhalte zu transportieren, die für das Jahr wichtig würden. Gerade im Superwahljahr sei das kein schönes Zeichen. Unklar sei auch, wer zum Beispiel eingeladen würde – zum Beispiel die künftige oder die jetzige Stadtverordnetenversammlung, kritisierte Scharfenberg.

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