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Archivfoto von der Eröffnung der Koordinierungsstelle Wohnungstausch: Die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (2.v.l.), und Gregor Jekel (li.), Fachbereichsleiter Wohnen, daneben Vertreter des Stadtsucht-Kollektivs.

© Andreas Klaer

Nach anhaltender Kritik: Potsdamer Rathaus lässt Wohnungstauschbörse auslaufen

Die Stelle sollte Wohnungen besser bedarfsgerecht verteilen helfen. Doch der Erfolg ließ auf sich warten. Nun zieht die Stadt Konsequenzen.

Die vor rund zweieinhalb Jahren eröffnete Koordinierungsstelle Wohnungstausch sollte den angespannten Potsdamer Wohnungsmarkt nachhaltig entlasten – nun lässt das Rathaus in finanziell schwierigen Zeiten die Förderung zum Jahresende auslaufen. So steht es in einer aktuellen Mitteilung an die Stadtverordneten. Eine Verlängerung sei nicht vorgesehen. Geprüft werde aber eine mögliche kostengünstige und eventuell nur digitale Fortführung zum Thema Wohnungstausch.

Wie berichtet, hatte das mit mehr als 100.000 Euro pro Jahr geförderte Büro in der Yorckstraße im Dezember 2022 – zwei Jahre nach Eröffnung – erst zwei erfolgreiche Wohnungstausche vorweisen können. Die Leitung hatte damals appelliert, dem von der Cottbusser „Kollektiv Stadtsucht GbR“ betriebenen Projekt noch Zeit zu geben.

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Es sei nicht so einfach, Mieter von großen Wohnungen dazu zu bringen, in kleinere umziehen zu wollen – damit zum Beispiel eine wachsende Familie mehr Platz bekommen oder Senioren ihren Wohnraum verkleinern können und weniger Miete zahlen müssen. Viele Vermittlungsversuche scheiterten leider, hieß es damals auch – mal wegen eines unpassenden Grundrisses oder einer ungenügenden Ausstattung der Wohnung, mal wegen zu hoher neuer Mietpreise oder der nicht genehmen neuen Umgebung.

Wegen bisher fehlender Erfolge hatte die oppositionelle FDP bereits das Ende der Arbeit gefordert war damit aber bisher an einer Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung gescheitert. Die Idee war ursprünglich von den Linken vorangetrieben worden. Eine abschließende Evaluierung, auch zum künftigen Umgang mit dem Thema, will die Stadtverwaltung Anfang 2024 vorlegen.

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