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Der Schlaatz wird in den nächsten Jahren umgestaltet.

© Ottmar Winter

Masterplan Schlaatz: Konzepte besser übersetzen

Die Ideen für den Potsdamer Stadtteil müssen anschaulicher in die Alltagswelt der Menschen übertragen werden. Nur so kann es mehr Akzeptanz geben.

Ein Kommentar von Sandra Calvez

„Veränderungen machen immer erstmal Angst.“ Diese Botschaft hatte Elvira Eichelbaum, die frühere Schulleiterin der Grundschule am Priesterweg am Donnerstag an die Zuhörer des Stadtforums - und an die Entwickler des Masterplanes Schlaatz 2030. Eichelbaum hat den Umbau von Drewitz zur Gartenstadt begleitet. Um den Menschen die Angst zu nehmen, sagt sie, müsse man genau erklären, was genau für sie persönlich besser wird. Alles eine Frage der Kommunikation.

Beim Stadtforum zeigte sich wieder, dass Architekten und Landschaftsplaner eine völlig andere Sprache sprechen als die Anwohner. Die einen kommunizieren in Konzepten wie Mobility Hubs und Aufenthaltsqualität. Die anderen wollen wissen, wo eine Straßenlaterne nachts den Fußweg beleuchtet und wie sie die Einkaufstasche aus dem Parkhaus nach Hause bringen sollen.

Das ist sicher einer der Gründe dafür, dass trotz unzähliger Runden der Bürgerbeteiligung immer noch ein Teil der Schlaatzer den Eindruck hat, nicht mitgenommen zu werden. Von der Übersetzungsleistung der Ideen in die Sprache der Menschen und deren Alltag hängt auch ab, ob diese die Veränderung annehmen können.

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