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Der Magnus-Zeller-Platz soll umgestaltet werden, auch ein Neubau ist geplant.

© Octagon Architekturkollektiv

Ernst nehmen: Möglichst viel aus Schlaatz-Masterplan umsetzen

Die Pläne für das Potsdamer Plattenbaugebiet stehen: Die Umbaumaßnahmen können viel mehr als nur die Verbesserung eines Stadtviertels bewirken.

Ein Kommentar von Kay Grimmer

Oft wurde bei der Abschluss-Präsentation des Masterplans Schlaatz 2030 von Möglichkeitsplanungen und Handlungsoptionen für die Akteure im Stadtteil gesprochen. Sicherlich sind nicht alle Ideen und Visionen – die in besonderer Weise mit den Schlaatzern und Schlaatzerinnen erarbeitet wurden – sofort oder überhaupt umsetzbar.

Denn, auch das ist klar, trotz Förderprogrammen kosten die Aufwertungen der Gebäude, der Außenanlagen, die Umgestaltung des Viertels richtig viel Geld. Und auch die Förderprogramme dürften in Krisenzeiten nicht ins Unermessliche wachsen.

Aber selbst wenn nur Teile des Masterplans Realität werden wie eben Aufstockungen von manchen Plattenbauten, verkehrsberuhigte Straßen im Viertel oder – wie bereits begonnen – die Aufwertungsarbeiten an der Langen Linie, der Fußgängerzone, die sich winkelförmig durch den Stadtteil zieht, dann bewirken diese Ergebnisse viel mehr als nur die Verbesserung eines Stadtviertels.

Für die Bewohner des viel zu oft für billige Klischees und Vorurteile herhaltenden Stadtteils zeigen die Umsetzungen aus dem Masterplan eine Wertschätzung für ihre Interessen, die sie zuvor gemeinsam mit Architekten und Landschaftsplanern herausgearbeitet haben. Es beweist, dass man die Schlaatzer Bewohnerschaft, ihre Wünsche, ihre Kritik und ihre Ideen ernst nimmt.

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