Gegen den Verfall: Potsdams Volkspark wirbt mit Soli-Ticket um Geld für seine Arbeit

Freunde des Volksparks können das Freizeitareal ab dem neuen Jahr dabei unterstützen, dass der Park nicht verwahrlost. Wie das Management des Parks im Bornstedter Feld am Donnerstag bekannt gab, wird dazu eine teurere „Lieblingspark“-Tages- oder Jahreskarte für drei beziehungsweise 30 Euro eingeführt. Damit könnten Gäste freiwillig einen erhöhten Beitrag zur Kostendeckung bei der Parkpflege leisten, hieß es. Mit der Jahreskarten könnten allerdings auch alle eigenen Veranstaltungen des Volksparks mit Sondereintritt kostenlos besucht werden, zum Beispiel das Drachen- und das Herbstfest.

Der normale Eintritt von 1,50 Euro und der Preis für die Jahreskarte von 19 Euro bleiben davon unberührt. Der Bezug einer solchen Jahreskarte lohne sich schon bei 13 Besuchen pro Jahr, hieß es. Zugleich erweitert sich ab dem 1. Januar der Personenkreis, für den freier Eintritt gilt. Der soll nun auch für Studenten, Azubis und Bezieher von Sozialleistungen inklusive Wohngeld gelten. Das hatten die Stadtverordneten auf Initiative der SPD im Zuge der Debatte um den Parkeintritt für den Park Sanssouci beschlossen. Schon jetzt hatten zum Beispiel schon Kinder und Jugendliche freien Eintritt.

Im zurückliegenden Jahr hatten die Stadtverordneten heftig um die Eintrittspreise für den Park gerungen, auf Initiative der Fraktion Die Andere war zwischenzeitlich sogar die Eintrittsfreiheit beschlossene Sache. Allerdings hatte die rot-grün-rote Rathauskooperation das wieder gekippt, aus Kostengründen und wegen der Sorge, der Park könne verwildern.

Betrieben wird der Park nun von der kommunalen ProPotsdam Naturerlebnis GmbH, die auch für die Biosphäre zuständig ist. Hier wird es ab Jahresanfang neue Kombitickets für beide Angebote geben.