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Potsdam, 23.11.2023 / Lokales / Tage der Sichtbarkeit - Aktion „FahrradLicht“, Radfahrer, Fahrradfahrer, Licht am Rad, Verkehrssicherheit, Fahrradsicherheit, Symbolfoto, Genrebild, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Fahrradsicherheit in Potsdam im Winter: „Für Radler die unfallärmste Jahreszeit“

Stadt und Polizei erinnern mit einer Sicherheitskampagne an Vorschriften zur Beleuchtung. Eine ADFC-Auswertung zeigt: Nur ein Bruchteil der Radunfälle passiert im Dunklen.

Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es für Radfahrende wichtig, mit Beleuchtung für die eigene Sichtbarkeit zu sorgen. An die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und zusätzliche Schutzmaßnahmen erinnert im Rahmen der „Tage der Sichtbarkeit“ die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Polizei, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg und dem Verkehrsministerium.

Die Zahl der Radfahrenden in Potsdam sei „bei jedem Wetter“ auf hohem Niveau, wird Potsdams Fahrradbeauftragter Torsten von Einem in einer Mitteilung aus dem Rathaus zitiert. Um dem gerecht zu werden, setze man sich für eine sichere Infrastruktur ein. „Aber auch die Radfahrenden selbst müssen sich der Gefahr, nicht gesehen zu werden, bewusst sein.“

5,31
Prozent aller Radunfälle mit Personenschaden in Potsdam von 2020 bis 2022 passierten im Winter bei Dunkelheit oder Dämmerung.

Das beherzigen die Potsdamer Radfahrer offenbar zu weiten Teilen bereits: Bei der Auswertung der im Unfallatlas abrufbaren polizeilichen Unfallzahlen von 2020 bis 2022 kommt die ADFC-Ortsgruppe zu dem Ergebnis, dass Radunfälle bei Dämmerung und Dunkelheit in den Wintermonaten Dezember bis Februar nur einen Bruchteil des gesamten Rad-Unfallgeschehens ausmachten – 5,31 Prozent. Berücksichtigt sind nur Unfälle mit Personenschäden.

Der Winter sei „für Radler die unfallärmste Zeit“, bilanziert der ADFC. Auch wenn auf Monatsbasis der Anteil der Unfälle bei Dämmerung oder Dunkelheit im Dezember mit 41 Prozent am höchsten sei, dominierten selbst dann die Unfälle bei Tageslicht mit 59 Prozent. Das Fazit des ADFC: „Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist richtig und wichtig. Unfälle aufgrund schlechter Radinfrastruktur können dadurch jedoch nicht kompensiert werden.“

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