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Der Entwurf für die neue Gesamtschule in Krampnitz.

© Kersten Kopp Architekten

Entwurf für Bildungszentrum vorgestellt: Lob für Pläne für neue Krampnitzer Gesamtschule

Keine klassisch abgetrennten Klassenräume, Sportflächen auf dem Turnhallendach: Die Leiterin der bereits gestarteten Schule am Schloss zeigte sich begeistert.

Der Entwurf für die neue Gesamtschule im geplanten Stadtviertel Krampnitz sorgt bei der zukünftigen Leiterin schon jetzt für Vorfreude. Das wurde am Dienstagabend bei einer Veranstaltung der Inforeihe „Forum Krampnitz“ deutlich, zu der mehr als 50 Gäste in das Bildungsforum Am Kanal gekommen waren.

Darunter war auch Sabrina Lewerenz, die Schulleiterin der in Unterrichtscontainern an der Esplanade bereits 2019 gestarteten Gesamtschule am Schloss, für die der Neubau errichtet wird. Von dessen Konzept sei sie „sehr überzeugt“, sagte Lewerenz – gerade von der geplanten offenen Lernatmosphäre, die mithilfe der Innenarchitektur geschaffen werden solle. So werde es keine klassisch abgetrennten Klassenräume geben, sondern eine Art Bildungslandschaft, bei der sich auch Schüler verschiedener Jahrgangsstufen begegnen und an gemeinsamen Projekten arbeiten können. Auch fächerübergreifendes Arbeiten sei so deutlich besser möglich, lobte die Rektorin. Zudem seien Lehrer, Schüler und Eltern in die Planungsphase einbezogen gewesen.

Es war an diesem Abend nicht die einzige wohlwollende Äußerung zu dem Entwurf. Erdacht ist der Bau von dem Berliner Architekturbüro „Kersten Kopp Architekten“, das bereits mehrere Bildungseinrichtungen in Deutschland konzipiert hat. Das Büro konnte sich in einem Wettbewerb gegen 14 Konkurrenten durchsetzen, in der Jury saßen Architekten, aber zum Beispiel auch Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos). Das neue Gebäude im Krampnitzer Westen mit bis zu 900 Schulplätzen soll Mitte 2027 fertig sein – und auch eine Jugendfreizeiteinrichtung sowie umfangreiche Sportflächen in sich vereinen, darunter etwa eine Vier-Felder-Halle mit Zuschauertribüne.

Sport auf dem Turnhallendach

Der Haupteingang der langgestreckten Schule binde dabei an den neuen öffentlichen Stadtplatz in Krampnitz an, erklärten die Architekten. Es gehe um rund 11.000 Quadratmeter Nutzfläche, wobei auch eine Aula und eine Mensa integriert seien. Ein Clou: Ein Teil der Dachflächen kann von den Schülern als Terrasse genutzt werden – mit direktem Zugang zum Schulhof.

So wird das Gebäude von oben aussehen – zu erkennen sind die Terrassen neben den Klassenräumen.

© Kersten Kopp Architekten

Voraussichtlich werde man auch Sportflächen auf dem Dach der Turnhalle integrieren, antwortete Architekt Andreas Kopp auf eine Frage aus dem Publikum.

Für Nachfragen sorgten auch die zahlreichen Glasfenster im Entwurf, gerade mit Blick auf zunehmend heiße Sommer. Hier seien Außenmarkisen und innen Stoffvorhänge als Blendschutz geplant, hieß es. Angesichts des Klimawandels soll der Bau vergleichsweise umweltschonend errichtet werden – unter anderem mithilfe von Recyclingbeton, aber auch von Holz. Der Baustart ist für den Herbst 2024 vorgesehen.

Der Siegerentwurf und weitere Projektarbeiten für die neue Schule sind noch bis zum 22. Mai im Foyer des Bildungsforums zu sehen.

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