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Am neuen Viertel Rote Kaserne West wird schon länger gebaut.

© Sebastian Gabsch

Bornstedter Feld kein Entwicklungsgebiet mehr: Potsdamer Stadtteil erreicht Sanierungsziele

Insgesamt 410 Millionen Euro hat der Entwicklungsträger in das Gebiet investiert. Mehr als 14.000 Menschen leben dort mittlerweile.

Die Entwicklungssatzung für einen Großteil des Entwicklungsgebietes Bornstedter Feld soll aufgehoben werden: Diesem Antrag des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld stimmte der Bauausschuss am Dienstag zu. „Die meisten Entwicklungsziele sind realisiert worden“, sagte Sigrun Rabbe vom Entwicklungsträger. Das rund 300 Hektar große Areal war 1993 als Entwicklungsbereich festgelegt worden: Das ehemalige Kasernen-Gelände sollte zu einem attraktiven Wohnort umgewandelt werden.

Dies sei gelungen, so Rabbe: Mittlerweile lebten mehr als 14.000 Menschen im Bornstedter Feld, diese hätten sich in Umfragen immer wieder sehr zufrieden mit den vielen Grünflächen und der guten ÖPNV-Anbindung gezeigt. Seit 1993 wurden 46 Kilometer Straßen und 4,4 Kilometer Straßenbahn-Gleise gebaut, hinzu kam die Pflanzung von rund 4250 Bäumen.

Von den geplanten 8.275 Wohneinheiten wurden 7.520 realisiert, circa 445 Wohnungen befinden sich derzeit in der Umsetzung. Etwa 4.000 von 5.000 erwarteten Arbeitsplätzen seien bisher geschaffen worden, so Rabbe. Mittlerweile gibt es zehn Kitas, drei weitere sind im Bau oder in Planung. Es gibt drei Grundschulen und eine Gesamtschule sowie eine Jugendfreizeiteinrichtung. Insgesamt hat der Entwicklungsträger bislang 410 Millionen Euro in das Bornstedter Feld investiert, hinzu kamen 2,4 Milliarden Euro von privaten Investor:innen.

Für einige Bereiche gilt weiter die Entwicklungssatzung: Dazu gehören unter anderem das Quartier Rote Kaserne West und die Nördlichen Gartenstadt, wo gerade zwei Kitas gebaut werden. Ebenfalls Entwicklungsgebiet bleibt das Umfeld der Biosphäre und die Angermannstraße, die 2023 saniert werden soll.

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