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Die Rolltreppen im Potsdamer Hauptbahnhof sind seit Monaten kaputt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Bahnhofspassagen Potsdam: Rolltreppen-Austausch verzögert sich weiter

Mehr als ein Jahr dauern die Probleme mit den Rolltreppen im Hauptbahnhof. Der Einbau der neuen Treppen verzögert sich erneut. Im Mai soll es nun soweit sein.

Der Einbau der beiden neuen Rolltreppen am Haupteingang des Potsdamer Hauptbahnhofs verzögert sich weiter. War man beim Centermanagement zuletzt noch von „Anfang 2024“ ausgegangen, rechnet man jetzt mit einer Inbetriebnahme im Mai 2024. Das bestätigte Center-Sprecher Tom Zeller auf Anfrage der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN). Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet.

Für die erneute Verzögerung gebe es „mehrere Gründe“, sagte Zeller den PNN und verwies sowohl auf technische Gründe als auch lange Lieferzeiten. Beauftragt worden sei der Austausch bereits im vergangenen Jahr.

Vorangegangen war eine Phase, in der verschiedene Fachfirmen mehrere Reparaturversuche unternahmen, wie die Bahnhofspassagen mittlerweile auch auf ihrer Homepage informieren. Nach Zurate ziehen eines spezialisierten Planungsbüros entschied man sich für einen Komplettaustausch.

Nach der umfangreichen Vorbereitung habe man bei mehrere Angebote eingeholt und eine Firma beauftragt. Der Ausbau der alten und Einbau der neuen Fahrtreppen solle im zweiten Quartal 2024 beginnen. Im Mai sollen die neuen Treppen in Betrieb genommen werden. Über die Kosten für den Treppentausch wolle man sich nicht äußern, sagte Zeller den PNN.

Auch eine Drehtür und Aufzüge werden 2024 modernisiert

Die Rolltreppe abwärts ist bereits seit Ende 2022, mit kurzen Unterbrechungen Anfang 2023, komplett außer Betrieb. Seit August 2023 ist zudem die Rolltreppe aufwärts dauerhaft ausgefallen. Zwischenzeitlich war zudem der überlastete Aufzug kaputt.

Betroffen sind tausende Fahrgäste: Laut früheren Angaben der Deutschen Bahn steigen am Potsdamer Hauptbahnhof täglich 50.300 Menschen aus, ein oder um. Die defekten Rolltreppen stammen aus dem Eröffnungsjahr der Bahnhofspassagen 1999. 

Nach Beschwerden von Behindertenvertretern bekommen mobilitätseingeschränkte Fahrgäste in Straßenbahnen seit einigen Monaten per Durchsage die Empfehlung, den Ein- und Ausgang an der Langen Brücke zu nutzen. Nachts ist dieser Eingang und der dortige Bereich der Bahnhofspassagen derzeit aber gesperrt.

In den Bahnhofspassagen seien in diesem Jahr zudem zwei weitere Instandhaltungsmaßnahmen geplant oder schon in Arbeit. So wird beispielsweise die Drehtür am Eingang Babelsberger Straße modernisiert. „Das verbessert den barrierefreien und reibungslosen Zugang für unsere Besucher“, sagte Zeller Dies soll im März abgeschlossen sein. Außerdem soll der Fahrstuhl am Haupteingang modernisiert werden. So wolle man Ausfallzeiten minimieren. Der genaue Termin steht hierfür noch nicht fest.

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