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Der Weihnachtsmann steht nach der Ankunft im Weihnachtspostamt bei den Engeln, die seine Wunschzettel-Post öffnen und vorsortieren.

© dpa/Patrick Pleul

Schon 10.000 Wunschzettel eingetroffen: Brandenburger Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort startet in die Saison

20 Weihnachtsengel bearbeiten die Briefe und versenden diese dann in alle Welt. Am Dienstag war auch der Weihnachtsmann vor Ort.

In Deutschlands größter Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort sind bereits rund 10.000 Wunschzettel an den Weihnachtsmann eingetroffen. Die Briefe seien sowohl aus Deutschland als auch aus dem Ausland geschickt worden, teilte die Deutsche Post zum offiziellen Saisonstart am Dienstag in Himmelport mit.

Dort reiste auch symbolisch der Weihnachtsmann an – mit einem gelben Elektro-Transporter der Deutschen Post. Er musste den Transporter nicht selbst steuern, sondern wurde von einem Chauffeur vor der Filiale abgesetzt und begeistert von Erst- und Zweitklässlern der Grundschule Bredereiche empfangen. Im vergangenen Jahr erreichten den Angaben zufolge bis Heiligabend rund 310.000 Wunschzettel aus 60 Ländern Himmelpfort.

Alle Briefe würden von 20 von der Post dafür engagierten „Weihnachtsengeln“ beantwortet und dann in alle Welt versandt, hieß es. Viele Kinderbriefe enthielten Jahr für Jahr „wahre kleine Kunstwerke“, darunter liebevoll geschmückte Tannenbäume, Rentiere aus Papier und Weihnachtsmann-Bilder.

„Die Weihnachtsschreibaktion dokumentiert den besonderen Wert eines selbst gestalteten Briefes in Zeiten der Digitalisierung und ist für alle Postmitarbeiter und die Menschen in der Region eine echte Herzensangelegenheit“, sagte der Niederlassungsleiter der Deutschen Post in Hennigsdorf, Norbert Will. Die Wunschzettel mit Absender sollten bis zum zweiten Advent am 10. Dezember in Himmelpfort eintreffen, damit die Antwort noch rechtzeitig bis Heiligabend auf den Weg gebracht werden kann. Die Briefe der Kinder werden in der Weihnachtspostfiliale in einer Vier-Tage-Woche jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr bearbeitet.

Die fast 40-jährige Geschichte der Wunschzettelbriefe nach Himmelpfort begann den Angaben zufolge 1984 in der DDR. Damals hätten zwei Kinder aus Sachsen und Berlin Briefe dorthin geschickt, die von einer Postmitarbeiterin beantwortet worden seien, hieß es. Bis 1989 seien dann jährlich rund 75 Briefe an den Weihnachtsmann dort eingegangen. Nach 1990 habe deren Zahl erheblich zugenommen. Die meisten ausländischen Briefe seien 2022 aus China gekommen. In den bundesweit sieben Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post seien im vergangenen Jahr insgesamt 633.900 Wunschzettel eingetroffen. (epd/dpa)

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