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ARCHIV - 10.03.2023, Brandenburg, Potsdam: Ein Abzeichen ·Landesfeuerwehrverband Brandenburg· ist am Ärmel eines Feuerwehrmannes zu sehen, aufgenommen während der Verabschiedung des 10. Hilfskonvoi der ·Feuerwehr-Hilfsbrücke Ukraine·.  (zu dpa: «Feuerwehrpräsident erfreut: Landesschule bekommt zweiten Standort») Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Soeren Stache

Katastrophenschutz in Brandenburg: Feuerwehrschule bekommt zweiten Standort

Für den Ausbildungsstandort in Wünsdorf soll Geld aus dem Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. Der Landesfeuerwehrpräsident zeigt sich erfreut.

Brandenburgs Landesfeuerwehrpräsident Rolf Fünning hat die Grundsatzeinigung auf Geld für den schon länger geplanten Bau einer zweiten Feuerwehrschule als notwendigen Schritt begrüßt. „Der zweite Standort ist wichtig, um die aufgelaufenen Ausbildungsstaus und -defizite abarbeiten zu können“, sagte Fünning am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Jedes Jahr wird es komplizierter, wird es schlimmer.“ Die Schule sei über mehrere Jahre so gut wie nicht gewachsen, die Aufgaben dagegen schon. „An Stellenwert hat zugenommen die Waldbrandbekämpfung und die Hochwasserbekämpfung.“ Nachwuchsmangel gibt es nach seinen Angaben nicht: „Wir haben wieder Zuwachs.“

Ministerpräsident Dietmar Woidke, Finanzministerin Katrin Lange (beide SPD) und der Landesfeuerwehrpräsident hatten bei einem Treffen am Dienstag vereinbart, dass für den zweiten Standort der Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) Geld im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden soll. Letztlich entscheidet der Landtag darüber. Zunächst hatte die „Märkische Oderzeitung“ darüber berichtet (Mittwochabend/online).

Das Innenministerium verwies im Innenausschuss des Landtags zuletzt auf fehlende Mittel und andere Prioritäten. Dabei hatten SPD, CDU und Grüne im Koalitionsvertrag 2019 vereinbart: „Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz soll einen dauerhaften zweiten Standort (Wünsdorf) und die notwendigen Mittel erhalten, um den gestiegenen Bedarf an Aus- und Weiterbildung decken zu können.“ Die Feuerwehrschule sitzt derzeit nur in Eisenhüttenstadt.

Über 38.000 Feuerwehrleute engagieren sich nach Angaben des Verbands ehrenamtlich in den Freiwilligen Feuerwehren, dazu kommen 700 Beamte und Angestellte in 5 Berufsfeuerwehren, rund 300 Beamte und Angestellte in 13 hauptamtlich besetzten Freiwilligen Feuerwehren sowie rund 900 Einsatzkräfte in 9 Werkfeuerwehren. (dpa)

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