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Nick aus Döbern in Brandenburg wird in Kapstadt vermisst.

© Polizei Pinelands

Große Sorge um Nick aus Brandenburg: Deutscher Tourist in Kapstadt vermisst

Seit fast einer Woche fehlt von einem 22-Jährigen aus Döbern jede Spur. Zuletzt wurde er in einem Einkaufszentrum gesehen. Eine erste Suchaktion verlief erfolglos.

Ein deutscher Tourist aus Brandenburg wird Behördenangaben zufolge seit mehreren Tagen in dem beliebten südafrikanischen Urlaubsort Kapstadt vermisst.

Der 22-jährige Nick aus Döbern (Kreis Spree-Neiße) ist nach Angaben der Polizei am 6. Februar in das Land am Südzipfel Afrikas eingereist. Der junge Mann habe nach Angaben der südafrikanischen Ermittler am Morgen des 14. Februar seine Unterkunft in einem Vorort von Kapstadt verlassen und sei zuletzt in dem berühmten Einkaufszentrum V&A Waterfront gesehen worden.

Auf einer Suchanzeige auf einer Facebook-Seite für Deutsche in Kapstadt hieß es, der Mann sei am Donnerstag für einen Surfkurs angemeldet gewesen, dort aber nicht erschienen. Am Mittwochnachmittag habe man das letzte Mal von ihm gehört, hieß es.

An jenem Tag hatte sich Nick zu einer Wanderung zum Karbonkelberg im Tafelberg-Nationalpark aufgemacht. Dabei wurde er von einer Kamera erfasst. Die Aufnahme lässt darauf schließen, dass er alleine unterwegs war. Wie die „B.Z.“ berichtet, blieb eine erste Suchaktion der Polizei erfolglos. Demnach konnten die Maßnahmen am Montag aufgrund des schlechten Wetters zunächst nicht fortgesetzt werden.

Die deutsche Botschaft in Südafrika bestätigte, sie sei über den Fall informiert worden und mit den südafrikanischen Behörden sowie den Angehörigen des Vermissten in Kontakt. Die südafrikanische Polizei hat eine Vermisstenanzeige herausgegeben und bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach dem Brandenburger.

All seine Sachen seien noch in seiner Unterkunft im Stadtteil Pinelands, schrieb sein Bruder auf Facebook. Er und seine Angehörigen befürchten, dass Nick sich in einer hilflosen Lage befinden könnte. Zudem weist sein Bruder darauf hin, dass der Gesuchte nicht besonders gut Englisch spricht. „Wir ermitteln weiterhin in alle Richtungen. Ich schließe derzeit nichts aus“, sagte der südafrikanische Polizist Andrè Traut im RTL-Interview.

In den lokalen Medien wird regelmäßig darüber berichtet, dass Wanderer sich in der Bergregion bei Stürzen verletzen oder Opfer von Überfällen werden. Deswegen rät die Bergwacht davon ab, die Gegend alleine zu erkunden. (dpa/cmü)

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