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Symbolfoto Polizei, Beim Infotag der Brandenburger Polizei, Potsdam 27.04.2023 Foto: PNN/Sebastian Gabsch

© SEBASTIAN GABSCH

Extremismus in Brandenburg: Wieder mehr Angriffe auf Flüchtlinge

Im Laufe des Jahres wurden im Land schon mehr als 200 Straftaten gegen Flüchtlinge registriert. Auch Flüchtlingsunterkünfte wurden attackiert.

Die Polizei hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Brandenburg 204 Straftaten gegen Flüchtlinge registriert. Das waren 44 Delikte mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie aus Antworten des Innenministeriums in Potsdam auf Anfragen der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) hervorgeht. Die Angaben sind vorläufig, sie können sich durch Nachmeldungen aus den polizeilichen Ermittlungen noch erhöhen.

Von Januar bis Ende September dieses Jahres registrierte die Polizei 27 Körperverletzungsdelikte, im gleichen Zeitraum 2022 waren es 24. In zwei Fällen kam es im zweiten Quartal dieses Jahres auch wieder zu Attacken gegen Flüchtlingsunterkünfte. Nach früheren Angaben des Innenministeriums waren in den beiden vorangegangenen Jahren derartige Straftaten nicht vorgekommen.

Verringert haben sich im bisherigen Jahresverlauf die rassistisch motivierten Straftaten. Von Januar bis Ende September dieses Jahres meldete die Polizei 188 derartige Ereignisse mit nahezu ausschließlich rechter Motivation wie Volksverhetzung. Das waren 59 Delikte weniger als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Auch diese Zahl kann sich durch Nachmeldungen noch erhöhen. (dpa)

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