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Bilder zur Identifizierung des in Kleinmachnow gesichteten Wildtieres, das bisher als Löwin bekannt war. Die Bilder wurden von Georg Messerer, einem professionellen Spurenleser mit einem CyberTracker-Zertifikat (int. Standard für Spurenlesung) zur Verfügung gestellt.

© José Maria Gagàn | CyperTracker

Doch kein Wildschwein?: Potsdamer Tierärztin glaubt weiter an Raubkatze in Brandenburg

Das Video, das die Löwensuche ins Rollen brachte, zeige kein Wildschwein, ist Tierärztin Michaela Ebeling überzeugt. Kopf und Ohren deuteten auf eine Raubkatze hin.

Die Potsdamer Tierärztin Michaela Ebeling zweifelt an der Einschätzung von Experten, dass es sich bei dem bei Kleinmachnow gesichteten Tier nicht um eine Raubkatze, sondern um ein Wildschwein gehandelt habe.

„Wenn man das Video, wie die Behörden, als echt einstuft, sieht man: Das Tier darin hat einen kurzen runden Kopf und runde Ohren – wie der Kopf einer Raubkatze“, sagte Ebeling der „Märkischen Allgemeinen“. „Wildschweine haben einen langen Kopf mit kurzen spitzen Ohren. Das wäre schon ein sehr mutiertes Wildschwein.“ Nach Einschätzung von Ebeling werden erst die nächsten Tage Klarheit bringen. Ebeling war nach eigenen Angaben an der Suche nach dem möglichen Raubtier beteiligt.

Ein Videoschnipsel mit dem vermeintlichen Raubtier hatte Donnerstagfrüh die Runde durch die sozialen Netzwerke gemacht. Die Ermittlungsbehörden schätzten das Video zunächst als echt ein und starteten eine großangelegte Suchaktion. Polizisten gaben nach Angaben einer Behördensprecherin an, ebenfalls ein Wildtier „gesichert“ gesehen zu haben. Die Suche wurde am Freitagmittag abgebrochen.

Der Zeuge, der das Video gemacht hatte, meldete auf Anfrage von „T-Online“ ebenfalls Zweifel an, dass es sich bei dem von ihm gefilmten Tier um ein Wildschwein handelt. „Ich kann mir das nicht vorstellen.“ Für ihn sehe das Tier immer noch nicht aus wie ein Schwein. (dpa)

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