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Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat schon länger Smartphones im Einsatz, Brandenburg zieht jetzt nach.

© picture alliance/dpa/Federico Gambarini

Beweisaufnahme mit dem Smartphone: Brandenburgs Polizei wird digitaler

Recherche und Datenabgleich mit dem Handy: Die märkische Polizei geht künftig neue Wege, von denen auch die Bürger profitieren sollen.

Brandenburger Polizisten können künftig Vorgänge direkt vor Ort mit dem dienstlichen Smartphone erfassen. Grundlage dafür sind zwei Apps, welche sowohl eine mobile Sachbearbeitung als auch Auskunfts- und Recherchemöglichkeiten bieten, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte. Damit können Einsatz- und Tatorte sowie Verkehrsunfälle lokalisiert, die Sachverhalte kurz per Diktierfunktion erfasst sowie Aktenzeichen direkt vergeben werden. Auch polizeiliche Abfragen seien nun per Dienst-Smartphone möglich.

Weniger Schreibarbeit auf dem Revier

„Brandenburgs Polizeikräfte werden für die Vorgangserfassung künftig wie selbstverständlich zum dienstlichen Smartphone greifen können“, so Innenminister Michael Stübgen (CDU). Das spare nicht nur Zeit, sondern verhindere Doppelerfassungen und reduziere die Schreibarbeit im Revier.

Die Sicherheit der Daten von Bürgerinnen und Bürgern sei gewährleistet, so Polizeipräsident Oliver Stepien. In den kommenden zwölf Monaten soll die Brandenburger Polizei noch digitaler werden, kündigt er an. Vier weitere Apps befänden sich in der Planung. Unter anderem sollen auch Ordnungswidrigkeiten künftig direkt vor Ort mit dem Smartphone bearbeitet werden können.

Das Bürgerangebot soll um elektronische Bezahldienste wie PayPal erweitert werden. „Darüber hinaus können digitale Beweismittel wie Bilddateien direkt mit den dienstlichen Smartphones aufgenommen und dem Vorgang hinzugefügt werden“, heißt es in der Mitteilung. Eine entsprechende Pilotierung sei für das letzte Quartal dieses Jahres vorgesehen.

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