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Der Rechtsextremismus bleibt der größte Extremismusbereich in Brandenburg

© dpa/Swen Pförtner

Brandenburger Verfassungsschutz: Rechtsextremismus bleibt größte Gefahr

Die Zahl der Menschen, die der Verfassungsschutz dem Rechtsextremismus zuordnet, hat im Land im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Eine andere Entwicklung nahm der Linksextremismus.

Die Zahl der potenziellen Rechtsextremisten in Brandenburg ist leicht gestiegen und hat fast den bisherigen Höchstwert erreicht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur stieg das Personenpotenzial um 25 auf 2855. Der Rechtsextremismus bleibt damit der mit Abstand größte Extremismusbereich in Brandenburg, wie aus dem Verfassungsschutzbericht 2022 hervorgeht. Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Verfassungsschutzchef Jörg Müller stellen ihn am Mittwoch in Potsdam vor. Für das Jahr 2020 zählte der Verfassungsschutz 2860 potenzielle Rechtsextremisten - das war ein Rekordwert.

Bei den Linksextremisten ist dagegen ein deutlicher Rückgang um 100 auf 530 Angehörige der Szene festzustellen. Islamische Extremisten wurden im Jahr 2022 wie im Jahr zuvor 210 gezählt. Die Zahl sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter liegt laut dem Verfassungsschutzbericht unverändert bei 650.

Der Verfassungsschutz hatte am vergangenen Samstag vor zunehmenden separatistischen Tendenzen in der rechtsextremen Szene gewarnt. Diese Debatten liefen darauf hinaus, bestimmte Territorien zu besetzen, sie abzuspalten oder Deutschland ganz aufzugeben.

Im Verfassungsschutzbericht für 2021 war die Zahl der Rechtsextremen im Vergleich zum Vorjahr leicht um 30 auf 2830 gesunken. Zugleich stieg die Zahl rechtsextremer Gewaltstraftaten um 39 auf 108. Die Zahl der Linksextremisten war mit einem Rückgang von 10 Personen auf 630 etwas rückläufig. Die Zahl der Islamisten nahm um 10 auf 210 zu. (dpa)

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