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Schwimmen im Kiezbad Am Stern und im blu wird teurer.

© PNN / Andreas Klaer

Bäderlandschaft Potsdam: Blu, Kiezbad und die Strandbäder erhöhen Preise

Das Schwimmen in Potsdams Sportschwimmhallen am Brauhausberg und am Stern wird ab März außerplanmäßig teurer. Auch die Strandbäder sind betroffen.

Die Stadtwerke-Tochter Bäderlandschaft erhöht ab März außerplanmäßig die Preise in den beiden Sportbädern sowie in den Strandbädern. Grund sind steigende Kosten für Energie und Personal sowie die hohe Inflation, teilte das kommunale Unternehmen am Donnerstag mit. Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung online berichtet.

Der Stadt-Zuschuss wird turnusgemäß erst 2025 überprüft

Es handele sich um den Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge, der von der Stadt bezuschusst wird, erklärt das Unternehmen. Der städtische Zuschuss werde turnusgemäß aber nur alle fünf Jahre auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls erhöht. Die letzte Prüfung erfolgte demnach im November 2020, also vor der aktuellen Energiekrise.

Man habe zur Dämpfung der Kostensteigerungen seit dem Sommer bereits eine Reihe von Sparmaßnahmen im Energiebereich ergriffen, sagte Bäderlandschafts-Chefin Ute Sello. Außerdem arbeite man gemeinsam mit dem Energieversorger daran, den Anteil an alternativen Energien zu erhöhen. Dennoch seien auch Preissteigerungen erforderlich.

Der Eintrittspreis für Erwachsene in das Sportbad des blu, das Kiezbad am Stern oder eines der beiden Strandbäder erhöht sich um einen Euro auf künftig 5,90 Euro. Der Eintrittspreis für Kinder und Schüler bis 20 Jahre steigt von 2 Euro auf 2,40 Euro. Der ermäßigte Eintrittspreis – unter anderem für Auszubildende, Rentner:innen, Studierende und Sozialhilfeempfänger:innen – steigt um 60 Cent auf 3,60 Euro. Die Familienkarte für bis zu fünf Personen wird zwei Euro teurer und kostet künftig 11,80 Euro.

Auch Jahres- und Saisonkarten werden deutlich teurer

Betroffen sind auch Jahres- und Mehrfachkarten. So steigt etwa der Preis für eine 11er-Karte für Erwachsene von 49 Euro auf 59 Euro, für Kinder und Schüler wird sie vier Euro teurer – neu 24 Euro. Die Jahreskarte für die Sport- und Strandbäder verteuert sich für Erwachsene um 60 Euro auf dann 350 Euro, für Kinder und Schüler um 20 Euro auf neu 120 Euro. Die Jahreskarte zum ermäßigten Preis wird 30 Euro teurer und kostet künftig 180 Euro. Die Saisonkarte für die Strandbäder für Erwachsene kostet statt bisher 85 Euro dann 103 Euro.

Preiserhöhungen gibt es zudem für weitere Dienstleistungen wie die Abnahme von Schwimmstufen, das Kursangebot und die Anmietung von Schwimmbahnen.

Die Preise für das Familienbad und die Saunabereiche im blu bleiben vorerst unberührt. Sie waren bereits im Juli 2022 erhöht worden.

Die negativen Auswirkungen von Energiekrise und Inflation für die Stadtwerke und ihre Tochterunternehmen hatten die Stadtpolitik bereits im vergangenen Jahr beschäftigt. Im Hauptausschuss war im November die Rede davon, dass für 2023 ein Minus von knapp sieben Millionen Euro zu erwarten sei – trotz Zuschüssen von mehr als 21 Millionen Euro von Stadt und Land. Für 2022 lag der Verlust bei etwas über drei Millionen Euro. Neben einem kräftigen Gewinnrückgang beim Energieversorger EWP und höheren Verlusten beim ohnehin zuschussbedürftigen Verkehrsbetrieb waren auch für die Bäder wegen der Energiepreise 700.000 Euro Kosten extra zu Buche geschlagen, hieß es damals.

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