Der Aufstieg Asiens wird oft gleichgesetzt mit einem Abstieg des „Westens“. Das ist Unsinn. Dennoch erfordert die neue Stärke des Kontinents ein Umdenken in der Außenpolitik.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 22.09.2012
Arbeiter legen am Samstag letzte Hand an einen überdimensionalen Blumentopf auf dem Tiananmen-Platz in Peking an. Dort beginnt demnächst der 18.
Was in dieser Woche auf www.tagesspiegel.de Thema war.
Berichterstattung zum BER Dass der neue Flughafen „Willy Brandt“ heißen soll, macht mich sehr uneasy, denn Willy Brandt war immer Leitbild für Weitblick und verantwortungsvolles Verhalten. Nach 40 Jahren im Ausland ist mir, als Ethnologen, Berlin so fremd wie Kasachstan.
„Rettung durch Inflation“ vom 18. September Für mich ist unerklärlich, warum sich die Öffentlichkeit nicht mit der nahe liegenden Frage beschäftigt, ob Herr Mario Draghi, der Chef der EZB, nicht auf Sitz und Stimme verzichten muss, wenn es um Fragen der Hilfen für Italien geht.
„Wir haben die Eröffnung um gerade einmal sechs Wochen verschieben müssen. Manch andere, die in Berlin-Brandenburg einen Flughafen bauen, würden gerne mit uns tauschen.
Justizkommissarin Viviane Reding schmeichelt auf dem Juristentag Deutschlands Rechtsgelehrten und sieht eine Art stillen Länderfinanzausgleich zwischen den Euro-Staaten schon jetzt durch die EU-Verträge gedeckt.
Der NSU-Untersuchungsausschuss zeigt: Die, die dem Staat dienen sollten - Beamte und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst - haben eine Parallelgesellschaft errichtet.
Es war eine Woche der Tragödien in der arabischen Welt: Wie ein Lauffeuer fraß sich die Gewalt durch Länder wie Libyen oder Pakistan. Eine zweite Gewaltwelle war befürchtet worden, doch sie blieb aus. Und deshalb kann auch diese schreckliche Woche gut für den Arabischen Frühling sein.
Berichterstattung zur Anti-Radikalisierungskampagne des Bundesinnenministeriums Es ist begrüßenswert, dass das Bundesinnenministerium gegen Radikalisierung vorgeht, allerdings ist die Methode mit der Plakatkampagne nicht die richtige. Das Ziel, Radikalisierung zu verhindern, wird dadurch nicht erreicht, sondern eher gefördert.
Dass man Politiker auch abwählen kann, hat sich in Matthias Platzecks Hofstaat noch nicht rumgesprochen. Der Herrscher von Brandenburg geht schadfrei aus dem Flughafendesaster hervor. Und Klaus Wowereit muss sich rotschwarz ärgern.
Zur Serie „Saubere Sache“ Hauptsächlich ein großes Lob für Sie, dass Sie durch die ermunternde Berichterstattung die „saubere Sache“ zu einer großen Angelegenheit in der Hauptstadt gemacht haben. Ein Lob natürlich auch für die/uns Bürgerinnen und Bürger, die so viel Müll von Straßenrändern, Mittelstreifen und Plätzen entfernt haben.
Kontrapunkt: „Meinungsfreiheit: Gleiches Recht für alle“ vom 17. September (online) Es ist erleichternd, dass sich Einzelne in der doch häufig einer spontan entstehenden Mehrheitsmeinung hörigen Medienlandschaft der freiheitlichen Grundrechte besinnen, die, seitdem sie erkämpft wurden, ihren hohen Stellenwert auch dem Umstand verdanken, dass sie für alle gelten und im Falle ihrer Gefährdung erst recht zu verteidigen sind.
„So tief sitzt der Hass“ vom 9. September Wie gut das tut: Endlich redet jemand Klartext.
Zwischenruf über die Autorität des Bundesverfassungsgerichts vom 16. September Das Gericht als einzig noch verbliebene höchste moralische Instanz Deutschlands marginalisiere sich.
„Arm und sexy – das ist vorbei“ vom 17. September Man kann nicht davon ausgehen, dass die IHK und insbesondere ihr Präsident die Berliner Wirtschaft legitimiert und umfassend repräsentiert.
„Kinderärzte wollen Legalisierung der Beschneidung stoppen“ vom 12. September und „US-Politiker drängen auf schnelle Lösung“ vom 11.
US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney zahlt freiwillig zu viel Steuern. Ob ihm das im Wahlkampf nützt, ist fraglich. Denn die Wähler durchschauen den Trick.
Frauenquote, Mindestlohn, Altersarmut: Gleich drei Parteifreundinnen fahren Angela Merkel mit ihren Vorstößen in die Parade. Doch was nach Krach aussieht, könnte der Kanzlerin in Wahrheit sogar nützen.
Frank Henkel will die Krise offenbar aussitzen – dabei kann er nur verlieren
Es war ein Tag der Niederlagen. Am 28.
Tote, Verletzte, verbarrikadierte Städte, Verwüstungen – wieder einmal gehen furchtbare Bilder aus Pakistan um die Welt. Die Regierung des Staates, in dem 97 Prozent der Bürger Muslime sind, hat einen offiziellen Protesttag auszurufen.
Die französische Küche birgt unergründliche Geheimnisse. Ich erinnere mich an einen nicht enden wollenden Abend in England.
Als er in Kirgisien aus dem Flieger stieg, kam die SMS. Das schwedische Kabinett hatte die Ernennung von Tilman Brück zum Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts (Sipri) bestätigt.
Der Bundesrat hat am Freitag das Meldegestz gestoppt, auch 57-Sekunden-Gesetz genannt. Keiner wird's vermissen. Nun ist der Vermittlungsausschuss dran.
Mit ihrem Aufruf zu friedlichen Demonstrationen wollte die pakistanische Regierung die Wut der Leute kanalisieren. Und die richtet sich nicht nur gegen die USA.
Die deutsche Sprache ist sinnlich, konkret, handfest und witzig. Nirgendwo zeigt sich das so gut wie beim Speisekartenvergleich.
Frank Henkel will die Krise offenbar aussitzen – dabei kann er nur verlieren.
Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri ist ein wichtiger Think Tank. Jedes Jahr liefert das Institut Berichte zu Rüstungsfragen und zur Globalisierung. Nun bekommt es mit dem Deutschen Tilman Brück einen neuen Direktor.
Auf der einen Seite ein zusammengeschlagener Rabbiner, angepöbelte Schülerinnen. Auf der anderen Seite eine verdruckste antijüdische Massenstimmung, getragen von einer Genervtheit gegenüber jüdischen Ansprüchen. Dieser Stimmung muss Kontra gegeben werden.