Betrifft: "In der Schusslinie" im Tagesspiegel vom 3. Februar 2002Langsam habe ich auch genug von der Buhmann-Rolle, die Sie - nun auch meine Tageszeitung - im Einklang mit der Springer-Presse Klaus Wowereit anhängen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.02.2002
für Bush-FansWochenlang wurde über die Behandlung der amerikanischen Gefangenen debattiert. Jetzt fällte Präsident Bush das, was manche als "salomonische Entscheidung" bezeichnen: Die Taliban- und Al-Qaida-Leute bekommen nicht den Status von Kriegsgefangenen, sollen aber so behandelt werden.
Ereignisse brechen manchmal unvermittelt in unser Leben ein und lassen die Zeit für einen Augenblick stillstehen. So ging es uns auch nach dem 11.
Wenn der Klassenbeste seinen großen Auftritt hat, schauen die anderen besonders kritisch zu. Wird die letzte Weltmacht Amerika in ihrer patriotischen Aufwallung nach dem 11.
Es war ein Nebensatz, beiläufig ausgesprochen. Doch damit hat Eberhard Sinner, der bayerische Verbraucherminister, den Zustand der gesamten Agrarbranche ziemlich genau beschrieben.
Die Bundesanstalt für Arbeit sieht sich in Sachen Statistikfälschungen ungerecht behandelt. Erst hänge man den Arbeitsvermittlern, so sinngemäß die Klage aus Nürnberg, zu ihrer schwierigen Aufgabe noch einen Wust an Dokumentationsaufgaben an; dann ermuntere man sie, ihren Klienten auch auf unkonventionellen Wegen zu neuer Arbeit zu verhelfen; und am Ende mache man sie zu Sündenböcken, wenn die Männer und Frauen vom Arbeitsamt sich nicht sklavisch genau an jede Vorschrift gehalten hätten.
Was bleibt, wenn Leo Kirch verkaufen muss, um als Unternehmer zu überleben? Über dieser Frage brüten inzwischen nicht mehr nur seine Manager und Gläubiger, sondern auch die Politik.
Mit den Erklärungen unserer beiden großen Kirchen zur Bundestagsentscheidung über den Stammzellenimport bin ich unzufrieden. Sie haben den Abgeordneten nicht genützt, aber womöglich den Kirchen geschadet.