Es ist ein schmaler Grat zwischen künstlerischer Autonomie und organisatorischer Gemeinschaft, auf dem die vier Ensembles der Rundfunkorchester und -chöre GmbH (ROC) Berlin auch in der Spielzeit 2008/9 balancieren müssen. Die Dachorganisation, die das Deutsche Symphonie-Orchester, das Rundfunk-Sinfonieorchester, der Rundfunkchor und der RIAS Kammerchor seit 1994 vereint, stellt neben den Auftritten der einzelnen Ensembles drei gemeinsame Projekte heraus.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 15.09.2008
Andreas Schäfer über das Lebensglück betagter Literaten
Eine Frau, ein Cello und jede Menge Humor. Wenn diese drei Komponenten zusammenkommen, dann kann es sich nur um eine Show von Rebecca Carrington handeln.
Saisonstart am Burgtheater: Martin Kušej inszeniert den "Weibsteufel": Eine blutige Dreiecksgeschichte, orientiert an den Ehehöllenspezialisten Ibsen und Strindberg.
Natürlich, die Evolution des Menschen wäre auch ohne Rockopern und Prog-Konzeptalben in gedeihlichen Bahnen verlaufen. Zwar hat Emmylou Harris diesem Œuvre eine der ganz wenigen Country-Opern geschenkt.
Ich befinde mich derzeit auf Landgang, so bezeichnet man laut Lexikon die „Anpassung von aquatischen Lebewesen an eine terrestrische Lebensweise“. Dieser heikle Prozess wurde durch einen Besuch in Venedig in Gang gesetzt, das Tolle an der Stadt ist ja, dass man als Tourist hinfährt und als Seemann zurückkehrt: der Boden schwankt selbst bei der Landung in Berlin-Tegel noch und man wünscht sich, geradewegs in der Regenrinne zurück nach Venedig zu segeln.
Überraschung bei der Architekturbiennale in Venedig: Der Goldene Löwe ging an Polens Pavillon, eine witzige Zukunftsschau in die Mitte des 21. Jahrhunderts.
Portrait des Künstlers als Internatszögling: André Hellers zauberhafte Erzählung von Kindheit und Vatermord.
Von der Kasse bis zur Intendanz: Der Historiker Ralf Stabel hat ein Buch über die Unterwanderung der DDR-Tanzszene durch die Stasi geschrieben.
Seit über 40 Jahren mischt Lüül in unterschiedlichen Formationen in der Szene mit, ob als Gitarrist von Ash Ra Tempel, Begleiter von Velvet-Underground-Diseuse Nico, NDW- Sänger oder als Mitglied der 17 Hippies. Klar, dass er jede Menge Künstler und Musiker kennt.
In São Paulo ist auf Einladung des Goethe-Instituts Constanza Macras’ neue Choreografie Paraíso sem Consolação (Trostloses Paradies) entstanden. Die Extreme dieser konfusen, aufgeregten Stadt untersucht Macras mit ihren altvertrauten Stilmitteln aus Popkultur, Trash und wilden Chaos-Choreografie.
Doppelpremiere an der Volksbühne: Frank Castorf zitiert sich selbst, René Pollesch gibt den Zampano.
Plötzlich war es wieder da, dieses merkwürdige Gefühl im Bauch. Dabei ist Jans und Josefines Einschulung längst vorbei.
Musikfest: Barenboim ehrt Elliott Carter zum 100.
Vor dem Sündenfall: Peter Stein inszeniert am Berliner Ensemble den "Zerbrochnen Krug".