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Die ganze Gewalt des 20. Jahrhunderts am Beispiel einer Stadt: zum Tod des serbischen Schriftstellers Aleksandar Tišma aus Novi Sad

Von Gregor Dotzauer

Reinhild Hoffmann und Susanne Linke beweisen beim Berliner Tanzwinter, welche Größe sich aus Beschränkung ergeben kann

Diedrich Diederichsen über das Phänomen musizierender Horden Zu jedem Format des Zusammenspiels gehört eine Lebensform. Von der bürgerlichen Familie, die sich zum Streichquartett organisierte, um Harmonie und Hierarchie in Gleichklang zu bringen bis zur Staatsphilosophie des Lully’schen Symphonieorchesters; von mittelständischen Big Band-Unternehmen bis zur Jazz-Combo, dem Team hochspezialisierter Facharbeiter, die bei ihren Soli nur noch an einem sehr langen Band lockerer Vorgaben miteinander verbunden sind.

„Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde“ – so singt der Chor der Sächsischen Staatsoper die Worte aus dem Brief des Jakobus, die Johannes Brahms sich für den lieblichen Dur-Teil im zweiten Satz seines Deutschen Requiems gewählt hat. Damit spricht der „Knecht Gottes“ in einem Vergleich die Bewässerung kargen Landes an.

Von Sybill Mahlke