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Von Oktober bis ins Jahr 2000Zeitgenössische Kunst im sich wandelnden Berlin ist Thema der ersten "berlin/biennale", die im Oktober dieses Jahres beginnen und bis ins Jahr 2000 dauern soll.Das Projekt eröffnet mit der Ausstellung "Berlin/Berlin" und dem "Congress 3000" , einem interdisziplinären Kommunikationsforum für Künstler, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.

Künstlerhaus Bethanien: Stephen Waddell im neuen SchauraumVON PETER HERBSTREUTHNun hat das Berliner Künstlerhaus Bethanien doch die Kurve genommen.Ab jetzt betreibt es den Schauraum "Kreutzer & Stutzig" in der Tucholskystraße 36 in den ehemaligen Räumen der Galerie Wohnmaschine und verstärkt damit die Flotte der Galerien und Kunstvereine im Bezirk Mitte.

Psychogramm eines Spions: Thomas Heises Film "Barluschke"VON SILIVIA HALLENSLEBENDie verklemmt geckenhafte Körperhaltung, der autoritäre Gestus Kindern und Ehefrau gegenüber, die selbstverliebte Attitüde, mit der er das Aufstellen zum Familienfoto zur Ein-Mann-Schau funktionalisiert: Wissen wir nicht schon fast alles über diesen Mann, bevor der Vorspann beginnt? Genug jedenfalls, um ihn nicht zu mögen.

Die "Rote Phase" des Architekten Alvar Aalto im Finnland-InstitutVor allem die "Rote Phase" des 1898 geborenen finnischen Architekten Alvar Aalto mit ihren von unterschiedlichsten Ziegelarten und -verarbeitungen geprägten Bauwerken aus den vierziger und fünfziger Jahren beeindruckt bis heute immer wieder die Architektenwelt.Die massigen Körper und Backsteinwände, aufgebrochen von scharf eingeschnittenen Fenstern und Loggien, nicht zuletzt das auf Farbfotos kräftige Nebeneinander der von Rot-, Blau- und Grüntönen geprägten finnischen Natur und der durchaus monumentalen, oft frei in die Landschaft ausgreifenden Bauten ist für viele immer noch ein Gegenmodell zur Bauhaus-Nachfolge ebenso wie zu High-Tech oder Dekonstruktivismus.

Swetlana Alexijewitsch erhält Leipziger BuchpreisVON DOROTHEA VON TÖRNEDiese Frau ist das moralische Gedächtnis der Russen in diesem Jahrhundert.Mit dem rigoros tiefenpsychologischen Blick der auf Authentizität bedachten Zeitzeugin widmet sie sich menschlichen Wahrheiten, die schwer auszuhalten sind.