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Thema

30 Jahre Mauerfall

Gegen die SED. Mit Plakaten wie diesem und Slogans wie „Die Partei hat immer rechter, uns wird immer schlechter“ machten die Menschen ihrem Unmut Luft. 

Mutige Reden, Glücksgefühle und ein Stück Pflaumenkuchen vom Top-Spion: Vor genau 25 Jahren demonstrierten Hunderttausende auf dem Alexanderplatz für ein anderes Land. Unser Autor war dabei.

Von Lothar Heinke
Große Freiheit. Am Tauentzien und auf dem Ku’damm traf sich die Familie nach dem Mauerfall, hier treffen sich Luca-Leon, seine Mutter Katja Blasczok-Schreck und deren Tante Ute Wenzel-Spoo, die im Westen wohnte, auch fürs Foto. Luca hat im Aufsatz beschrieben, wie sich damals alle wiederfanden. 

Von Kleinmachnow sah Lucas Mutter in den Achtzigern, wie hell es über Zehlendorf war. Licht, das musste die Freiheit sein. Als die Mauer fiel, traf sich die getrennte Familie am Ku’damm. Und Luca staunt: „Als Erstes kaufte Mama sich Turnschuhe“.

Von Daniela Martens
Wende-Schicksal. Für viele Bürger, die anfangs euphorisch den Mauerfall begrüßten, brachte der Zusammenbruch der DDR nach der neuen Freiheit auch persönliches Leid. Hunderttausende verloren ihre Arbeitsplätze, auch der Großvater von Raphael Gellrich gehörte dazu.

Raphael Gellrichs Großvater erlebte den Mauerfall mit ambivalenten Gefühlen. Er sorgte sich um die Zukunft seiner Familie und bangte um seinen Arbeitsplatz. Den verlor er zwei Jahre später tatsächlich.

Von Katharina Ludwig

Kein Sport passte so wenig zum DDR-System wie das Drachenfliegen. Doch trotz des Verbots gab es eine ostdeutsche Szene von rund 100 Drachen- und Gleitschirmfliegern. Eine Spurensuche.

Von Claus Vetter
"Durch das gleiche Recht auf Information und Wissen können wir erreichen, dass alle die gleichen Chancen haben." Die Digital Helpers verteilen aussortierte Computer an Bedürftige.

Vor 25 Jahren fiel die Mauer, seitdem ist eine neue Generation herangewachsen. Wie hat sie sich entwickelt? Und wie fühlt sich die "Generation Mauerfall" heute in ihrem Land? Was könnte besser laufen? Jeder hat seine Geschichte, einige davon erzählt das Google-Projekt #Deutschland25.

Welches Bild haben Sie von Berlin? Machen Sie mit und schicken Sie uns ihr Berlin-Bild und erklären Sie uns, warum ausgerechnet das ihr Berlin ist.

25 Jahre nach dem Fall der Mauer wollen wir wissen: Was begeistert Sie, liebe Leserinnen und Leser, am heutigen Berlin? Ein bestimmtes Gebäude, ein Park oder eine Person? Der Tagesspiegel und CNN iReporter suchen Ihre Bilder und die dazugehörigen Geschichten.

Wendepunkt. In Leipzig entschied sich das Schicksal des Herbstes 1989. Den Deutschen gelang das Einmalige: eine Revolution, die nicht Blutrot trägt.

Wie lange haben sie gebraucht damals für die 3,8 Kilometer? Und wie lange, bis sie verstanden, dass sie Teil einer Revolution sind? Am 9. Oktober 1989 läutete die Leipziger Montagsdemo das Ende der DDR ein. Die Rekonstruktion eines Wunders.

Von Dr. Kerstin Decker
Frank Richter (l.) war als Kaplan der Dresdner Hofkirche 1989 auf der Straße. Ihm stand 1989 der frühere Dresdner Volkspolizist Detlef Pappermann (r.) gegenüber.

Heute vor 25 Jahren, am 8. Oktober 1989, sah alles nach einer Eskalation aus, als sich in Dresden das Volk und die Polizei gegenüberstanden. Doch warum wurde am Ende nicht geschossen? Zwei Hauptakteure, Kaplan Frank Richter und Offizier Detlef Pappermann, schlossen auf der Straße spontan Frieden. Hier erinnern sie sich im Doppelinterview.

Von Robert Ide
Kreative Brüder. Christopher (li.) und Marc Bauder wollen mit ihrer „Lichtgrenze“ die Mauer entschweben lassen. Fürs Foto haben sie zwei der 8000 Ballonstelen aufgebaut, die am Abend des 9. November leuchtend abheben sollen.

Eine "Lichtgrenze" aus leuchtenden Ballons wird am 9. November gen Himmel steigen - ein Weltereignis, gestaltet von den Künstlerbrüdern Christopher und Marc Bauder.

Von Lothar Heinke
Mochten die sich wirklich? Oder waren Kuss wie Kommunismus stets nur gespielt?

Zwei Friedensnobelpreisträger im Streit. Michail Gorbatschow wirft Barack Obama vor, in der Ukraine nach Vormacht zu streben. Biedert sich Gorbatschow plötzlich bei Wladimir Putin an? Nein, er meint schlicht, was er sagt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Tagesspiegel-Kolumnistin Pascale Hugues liest und diskutiert im Tagesspiegel-Salon.

Der 3. Oktober löst bei den meisten nicht viel aus. Er ist kein Proust’sches Madeleine. Andere Jahrestage dagegen wecken sofort Erinnerungen

Von Pascale Hugues