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S-Bahn Zug am Alexanderplatz (Archivbild)

© imago/Emmanuele Contini/IMAGO/Emmanuele Contini

GDL-Streik endet früher: Berliner S-Bahn will am Montag mindestens 20-Minuten-Takt anbieten

Der Bahnstreik endet früher als erwartet. Die Berliner S-Bahn will bereits am Montag wieder alle Strecken bedienen. Doch es droht gleich der nächste Streik – dann bei der BVG.

Durch das vorzeitige Ende des Lokführerstreiks hat die Bahn die Hoffnung, dass schon zum Betriebsstart am Montagmorgen der größte Teil des Verkehrs auf der Schiene wie gewohnt läuft. Einige Ausfälle sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr wird es aber absehbar noch geben, teilte der Konzern mit.

Auch die Berliner S-Bahn will bereits am Montag wieder alle Strecken bedienen. Am Sonntag gelte noch der für den Streik erarbeitete Notfahrplan, teilte das Unternehmen auf X (vormals Twitter) mit. Am Montag soll dann auf allen S-Bahn-Strecken mindestens ein 20-Minuten-Takt angeboten werden, hieß es.

Oberstes Ziel sei es, nach Streikende so schnell wie möglich wieder das volle Zugangebot verfügbar zu machen, teilte die S-Bahn mit. Fahrgäste sollten aber auch am Montag noch mit Einschränkungen rechnen, weil das Personal erst zu den abgestellten Zügen gebracht und diese anschließend noch für den Einsatz vorbereitet werden müssten.

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Die Lokomotivführergewerkschaft GDL hatte am Samstagnachmittag angekündigt, ihren Streik im Personenverkehr bereits am Montagmorgen um 2 Uhr zu beenden – statt wie zuvor geplant erst am Montagabend. Im Güterverkehr endet der Arbeitskampf bereits am Sonntag um 18 Uhr. 

Die Gewerkschaft will an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die Bahn habe ihre Blockadehaltung aufgegeben. Das Unternehmen sei nun bereit, über sämtliche Forderungen der Gewerkschaft zu verhandeln. Das sei ein wichtiger Schritt zur richtigen Zeit, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Samstag. In den kommenden Wochen wollen beide Seiten wieder über neue Tarifverträge verhandeln. Die GDL hat eigenen Angaben zufolge einer streikfreien Zeit bis zum 3. März zugestimmt.

Berlinerinnen und Berliner müssen sich jedoch gleich auf neue, massive Unregelmäßigkeiten im Nahverkehr einstellen. Denn auch bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kommt es zum Arbeitskampf. Verdi kündigte am Donnerstag an, dass auch bei der BVG gestreikt werden soll.

Offen ist noch, wie und wann die BVG bestreikt werden soll. Genaueres „über den Stand der Verhandlungen und geplante Arbeitskämpfe“ will Verdi erst am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt geben, hieß es in einer Pressemitteilung. (Tsp, dpa)

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