Forsch wie Renate Künast, feinsinnig wie Wolfgang Schäuble und schlagfertig wie Gregor Gysi - dass Deutschland weit mehr gute Redner als Sitze im Bundestag hat, zeigte sich am Wochenende in der Humboldt-Universität bei der "1. Deutschen Debattiermeisterschaft der Hochschulen".
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 09.07.2001
Ihre Wahlkampftauglichkeit können Berlins Spitzenkandidaten am kommenden Sonnabend unter Beweis stellen. Gregor Gysi (PDS) und Sybill Klotz (Bündnisgrüne) wollen vor dem Roten Rathaus zum Thema "marode Kindertagesstätten" reden.
Reden Sie gerne vor Publikum?Ja natürlich.
So richtig froh über die Art ihres Abganges war wohl keiner der ehemaligen CDU-Senatoren der Großen Koalition. Doch mindestens ein Gutes hat die Abwahl für die Betroffenen: mehr Freizeit und die Chance zu einer beruflichen Neuorientierung.
Nach einem Wasserrohrbruch sackte gestern am späten Vormittag an der Lynarstraße 24 in Wilmersdorf eine Grundstücksmauer samt Zaun und davorstehender Laterne in den Untergrund. Der Bürgersteig und ein Teil des Grundstücks brachen ein und wurden völlig überschwemmt.
Reden Sie gerne vor Publikum?Ja.
Feindliche Übernahme - So nennt man den Erwerb der Kapitalmehrheit an einem Unternehmen, ohne dass dessen Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft informiert oder um Zustimmung gebeten wurden. Der Kaufinteressent versucht zuerst, durch den verdeckten Ankauf von Anteilen ein größeres Aktienpaket aufzubauen.
Hertha BSC will das Fest zum Saisonauftakt am Sonntag "auf jeden Fall" veranstalten. Allerdings entschied der Verein wegen der Belastung des Olympiastadions mit dem Gift PCB, ein öffentliches Training auf das Maifeld zu verlagern.
Wenn bei einem Schwelbrand die Passagiere einer liegen gebliebenen U-Bahn durch den Tunnel ins Freie geführt werden müssen, gewinnen Orchideenfächer für die Praxis plötzlich erhebliche Bedeutung. Der Klimatologe Andreas Pflitsch widmet sich am Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum einem solchen eher exotischen Fachgebiet und untersucht die Luftströmungen in Höhlen.
Viele Berliner werden am 21. Oktober an zwei verschiedene Wahlurnen treten müssen.
Zum Thema Online-Umfrage: Fühlen Sie sich in der Berliner U-Bahn noch sicher? Gestern begannen BVG-Techniker mit der Untersuchung des Waggons, der am Sonnabend auf der U 6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Afrikanische Straße in Brand geraten war.
Man müsste mal zusammenrechnen, wie viele Stunden die durchschnittliche Studentin, der durchschnittliche Student damit verbringen, ihren Kommilitonen und Dozenten bei langweilig, stockend, monoton vorgetragenen Vorträgen zuzuhören. Wahrscheinlich sind es ganze Monate, gar Jahre, in denen man, das Gähnen mühsam unterdrückend, Informationen und Thesen ins eine Ohr rein und aus dem anderen wieder raus rieseln lässt.
Zum Thema Online Spezial:Berlin vor der Wahl Die Abgeordnetenhausfraktionen der SPD, PDS und Bündnis 90/Grüne haben sich auf den 21. Oktober als Termin für die Neuwahlen geeinigt.
Andrew Lapthorne und Mark Howdle arbeiten beide im Herzen des Finanzzentrums London. Von dort schicken sie alle paar Tage per E-Mail ihre Börsenausblicke an vermögende Kunden auf der ganzen Welt.
Heiß war es beim Berlin-Brandenburger Wirtschaftscup Ausgabe 2001 am Sonnabend in Bad Saarow. Aber viele bekannte Stadtmenschen kamen zum Golferwettstreit "aufs Brandenburger Land" und fanden es gut so.
Der US-Kabel-TV-Betreiber Comcast will 58 Milliarden Dollar für AT & T-Breitband New York zahlen. Die Kabelfernsehgesellschaft Comcast hat den Aktionären des Konkurrenten AT & T für dessen Kabelfernsehbereich in der Nacht zum Montag ein Übernahmeangebot im Wert von 44,5 Milliarden Dollar (etwa 106 Milliarden Mark) unterbreitet.
Opel hat im ersten Halbjahr weniger Autos verkauft. Insgesamt wurden in Deutschland 212 400 Fahrzeuge verkauft.
Wegen Betruges in Millionenhöhe und Insolvenzverschleppung hat das Landgericht Bremen am Montag den faktischen Geschäftsführer des einstigen Billigstromanbieters Vossnet, Peter S., zu vier Jahren Haft verurteilt.
Niemand soll dem Kanzler vorhalten können, er erledige sein Arbeitspensum nicht mit großem Eifer. Am Mittwoch beschäftigt das nationale Übernahmegesetz das Kabinett.
Reden Sie gerne vor Publikum?Wer dies nicht täte, sollte nicht in die Politik gehen.
Die "Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges" (IPPNW) protestieren dagegen, dass eine Feier zur 50-jährigen Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der Unesco durch Daimler-Chrysler finanziell unterstützt wird. "Die Unesco will den Dialog zwischen den Kulturen und den Weltfrieden fördern.
Wie ein Heiliger steht dieser nackte Jüngling vor einer knallblauen Kachelwand und wird von Seifenblasen eingerahmt. Das französische Künstlerpaar Pierre et Gilles inszeniert dieses homoerotische Aktfoto wie gewohnt mit kitschigen Farben und Formen.
Eigentlich könnte Brandenburgs Landesentwicklungsgesellschaft für Städtebau, Wohnen und Verkehr (LEG) in diesem Jahr ihr rundes Jubiläum feiern. Das jetzt durch enorme Verluste vom Aus bedrohte Unternehmen, das quasi als "verlängerter Arm" des Bauministeriums fungiert, war nämlich vor genau zehn Jahren gegründet worden, am 21.
Jetzt soll es auch bundestagsamtlich werden. In Kürze liegt der Abschlussbericht des Immunitätsausschusses im Bundestag zum PDS-Abgeordneten Heinrich Fink vor.
Reden Sie gerne vor Publikum?Es ist immer eine Herausforderung, vor Publikum zu reden.
Zum Thema Ted: Sollen die Parteien in Berlin auf Wahlplakate verzichten? In unserem Pro & Contra ging es um die Frage, ob die Parteien bei der Wahlwerbung in diesem Jahr sparen sollten.
Nicht, dass die Chemie vor dem 10. Juli 1976 unschuldig gewesen wäre.
Für ein Votum zum Wiederaufbau des Schlosses sind in der Expertenkommission "Historische Mitte" die Chancen gestiegen. Das 17-köpfige Gremium soll zum Jahresende Empfehlungen für die Gestaltung des Schlossplatzes geben.
Friedrich der Große war ein Schlitzohr, und er kannte die Neugier seiner Berliner. Der König hatte es sich in den Kopf gesetzt, seine Preußen zu Kartoffelessern zu machen.
Ungeduldig wippt Katharina Klaußner von einem Fuß zum anderen. Die Jungs aus der siebten Klasse kommen nur im Schneckentempo mit dem Ruderboot herübergefahren, und sie ist schon spät dran.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Eine in den Akten der Technischen Universtität und von Planungsfachleuten schlummernde Konzeption für eine neue Erholungslandschaft im Südosten Berlins ist jetzt durch die Bürgerinitiative Westtangente zur öffentlichen Debatte gestellt worden: die Umwandlung des Flughafens Tempelhof in Wald, Wiese und einen See. Der Idee steht, wie behördliche Planer kopfschüttelnd zu bedenken geben, eine unerschütterliche Realität gegenüber!
Reden Sie gerne vor Publikum?Ja, ich rede sehr gerne vor Publikum, da ich die Live-Atmosphäre und die unmittelbare Reaktion des Publikums mag.
Werden wir die alten Tiefststände aus dem Frühjahr noch einmal sehen?Die Frustration ist nicht zu übersehen.
Noch vor etwas mehr als einem Jahr wurde Jason Pontin, der Chefredakteur von Red Herring als "Titan der New Economy" gefeiert. Das Magazin war prall gefüllt mit Anzeigen, die ein Wachstum ohne Grenzen verhiessen.
Der US-Abgeordnete Gary Condit, der am Wochenende zugegeben hatte, eine Affäre mit einer Praktikantin gehabt zu haben, die seit mehr als neuen Wochen spurlos verschwunden ist, steht weiter massiv unter Druck. Jetzt fordern die Eltern von Chandra Levy, dass Condit an einen Lügendetektor angeschlossen wird.
Unsicherheit hat am Montag die Stimmung an den Aktienmärkten geprägt. Der Neue Markt fiel dem Trend der Vorwoche folgend auf neue Tiefstände, erholte sich am Nachmittag aber wieder.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland erneut nach unten korrigiert. Für 2001 rechnet er mit einem Wachstum von 1,25 Prozent.
Jean-Paul Gaultier, der derzeitige Liebling der Pariser Modewelt, zeigte bei den aktuellen Haute-Couture-Modeschauen für die Herbst-Winter-Kollektion 2001/2002 eine farbenfrohe und üppige Kollektion im chinesischen Stil. Inspiriert vom Reich der Mitte begeisterte er mit Hosen aus Seide, kombiniert zu Chiffon-Tops und Jacken im Tunika-Stil.
Zahnlos. Basil Matthews (78), britischer Rentner, sagt, eine Möwe habe sein Gebiss gestohlen.
Sportlehrer sei er und ein promovierter Pädagoge, sagte der 48-jährige Ukrainer Yevgen P. gestern vor dem Berliner Landgericht.
Zum Thema Online Spezial:Berlin vor der Wahl Nach der am vergangenen Wochenende begonnenen Nominierung der Grünen-Kandidaten für die Landesliste wird die PDS am kommenden Wochenende auf ihrem Landesparteitag entscheiden, ob sie ihre Kandidaten über Landes- oder Bezirksliste aufstellt. Der PDS-Landesvorstand wird die Empfehlung zur Landesliste abgeben.
Die Mobilfunkanbieter in Deutschland wollen beim UMTS-Netzaufbau stärker mit Städten und Gemeinden zusammen arbeiten. Die sechs Unternehmen - T-Mobil, E-Plus, Group3G, D2 Vodafone, Mobilcom und Viag Interkom - unterzeichneten am Montag in Berlin dazu eine Vereinbarung mit den Spitzenverbänden der Kommunen.
Die deutsche Exportwirtschaft verbucht trotz der weltweiten Konjunkturflaute noch immer deutliche Zuwächse. Wichtigste Stützen im Außenhandel waren in den ersten vier Monaten 2001 die Länder der europäischen Währungsunion und die USA.
1. Wer darf teilnehmen?
Das erste Wuscheln hatte der Bart schadlos überstanden. Als die Folge schon fast im Kasten ist, die Kameraleute nur noch schnell ein paar Zwischenbilder drehen wollen, rieselt es verdächtig: ein einzelnes Barthaar, dunkel und gekräuselt, segelt auf den Richtertisch.
Der Termin für die Neuwahlen steht jetzt fest: Gewählt wird am 21. Oktober.
Die Industrieproduktion hat im Mai nach Rückgängen in den beiden Vormonaten im Bundesschnitt erstmals wieder leicht zugelegt. Sie erhöhte sich saisonbereinigt um 0,9 Prozent nach einem Minus von 1,4 Prozent im April, teilte das Bundesfinanzministerium in Berlin am Montag unter Hinweis auf vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamtes mit.
Zwischen den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft gibt es Streit über die Abschaffung der Gewerbesteuer. Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, will am Mittwoch ein Konzept vorlegen, um die "Gewerbesteuer durch eine kommunale Einkommen- und Gewinnsteuer zu ersetzen, ohne dass es zu einer steuerlichen Mehrbelastung für alle Beteiligten kommt".