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Alle wünschen sich endlich Sommer am Stück, nur die schlimmen Kinobesitzer nicht. Für ihr meteorologisches Beschwörungswerk will eine Reihe von ihnen - ein bisschen eigennützig, versteht sich - Buße tun und lädt, durchwachsenes Wetter voraussetzend, für heute und morgen zu Dumpingpreisen ins Kino ein.

Nett gedacht: Man senke die Fahrpreise drastisch, es fahren mehr Bürger BVG, die BVG hat mehr Einnahmen, und fertig ist das verkehrspolitische Perpetuum mobile. Die Sache hat nur einen Haken - sie funktioniert nicht.

Seit der Wende sind die Preise für Busse und Bahnen in Berlin kontinuierlich gestiegen - und kontinuierlich laufen der BVG die Fahrgäste davon. Etwa 25 Prozent ihrer Kunden verlor die BVG seit 1991.

Von Jörn Hasselmann

Charlottenburg / Mitte. Im Schiller-Gymnasium, Schillerstraße 125-127, führen der Chor und die AG Darstellendes Spiel am Montag und Mittwoch um 20 Uhr Szenen nach Bertolt Brechts "Geschichten von Herrn Keuner" und Paul Cladows "Häuser und Menschen" auf.

Von Cay Dobberke

Das Bezirksamt hat über die Trägerbeteiligung für den geplanten Bau der Berlin-Arena beschlossen. Damit ist ein weiterer wichtiger Planungsschritt auf dem Weg zur Baugenehmigung für die 18 000 Zuschauer fassende Mehrzweckhalle in Siemensstadt erfolgt.

Von Rainer W. During

Herr Schiphorst, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?dass jetzt aus Köln und Düsseldorf ein Aufschrei der Empörung kommt, weil die Deutsche Telekom ihre Kabelnetze an US-Investoren verkauft.

In Spandau werden Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden künftig von Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) persönlich im Rahmen einer Feierstunde überreicht bekommen. Dabei wird auch die Nationalhymne abgespielt.

Von Rainer W. During

Die Siemens-Beteiligungsgesellschaft wird innerhalb der nächsten zwei Jahre im Hakenfelder Quartier Havelspitze der Wasserstadt für 15 Millionen Mark ein 14-geschossiges Hochhaus mit 35 freifinanzierten Eigentumswohnungen errichten. Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde dafür ein Entwurf des Berliner Büros Weinmiller gekürt.

Von Rainer W. During

Die Grünen Radler starten um 11.30 Uhr an den Bahnhöfen Pankow, Spandau, Lichtenrade, Wannsee und Köpenick zur Sternfahrt "Mit Toleranz in die Zukunft".

Von Jörn Hasselmann

So recht wahrgenommen haben die Öffentlichkeit und damit auch die vor allem betroffenen Mittelständler und kleinen Handwerksbetriebe die Nachricht am Anfang der Woche nicht. Dabei hat sie gerade für diese Firmen, aber auch für Banken und Sparkassen erhebliche Bedeutung: Die neuen, internationalen Eigenkapitalrichtlinien für das Kreditgewerbe treten nicht schon im Jahr 2004, sondern erst 2005 in Kraft.

Von Rolf Obertreis

"Würde ich das ernst nehmen, müsste ich mir einen Schuss geben": Diesen Gedanken hatte ein Arzt aus Prenzlauer Berg, als er seinen Regressbescheid las. Mehrere Millionen Mark soll er für 1998 zurückzahlen, fast ausschließlich für die Behandlung von HIV- und Krebspatienten.

Die kommenden Tage und Wochen werden vermutlich die aufregendsten, die Hartmut Mehdorn in seiner bisherigen Amtszeit als Chef der Deutschen Bahn erlebt hat. Zum einen wird er das neue Fahrpreissystem präsentieren, welches das Unternehmen ursprünglich schon längst hatte vorstellen wollen.

Von Carsten Brönstrup

Auf Fotosafari durch Polen reisen, bei der Olivenernte in Griechenland helfen, an der Uni Cordoba studieren - Tipps und Infos zu Auslandsaufenthalten für junge Leute enthält die Broschüre "Treffpunkt Eine Welt". Interessenten können sie bestellen beim Verein Treffpunkt Eine Welt, Glogauer Straße 21, 10999 Berlin - fünf Mark Porto müssen beigelegt werden.

Von Annette Kögel

Die deutschen Leichtathleten haben die guten Wettkampfbedingungen am Sonnabend bei den nationalen Meisterschaften zu einer Reihe von Spitzenleistungen genutzt. Höhepunkte waren die 400-m-Vorstellung von Europameisterin Grit Breuer (Magdeburg) in 49,78 Sekunden und ein Stabhochsprung-Krimi mit fünf Athleten über 5,80 m und dem Überraschungssieger Richard Spiegelburg (Leverkusen/5,85).

Sherlock Holmes hätte nicht genauer hingesehen: Wenn es um die steigenden Arzneimittelkosten geht, entwickelt die Allgemeine Ortskrankenkasse Berlin (AOK) detektivische Fähigkeiten. "Sie können die Spur der Pharmavertreter bis in die Arztpraxen verfolgen", sagt AOK-Referent Peter Schwoerer und pocht auf einen Packen Unterlagen.

Das neue Wundermittel heißt "ambulante Versorgung": Sie erspart den Patienten einen Aufenthalt in der Klinik und den Kassen hohe Krankenhaus-Rechnungen. Doch bei den Regressverfahren wird dieser neue Weg offenbar zu wenig berücksichtigt.

Die Olympia-Dritten Jörg Ahmann/Axel Hager haben am Sonnabend beim Berliner Weltturnier der Beachvolleyballer die US-Kombination Sinjin Smith/Carl Henkel mit 2:1 Sätzen bezwungen und kamen nach einer 0:2-Niederlage gegen die Argentinier Baracetti/Conde auf den 9. Platz.

Eine internistische Schwerpunktpraxis für Onkologie in Wedding muss sich in den kommenden Wochen mit der Betriebskrankenkasse (BKK Berlin) um Verordnungen streiten, die aus Sicht ihrer Ärzte die Überlebensaussichten von Krebspatienten nachweislich verbessert haben. Dabei geht es um das Medikament "Gemzar".

Das neue Preissystem der Bahn, das bei der Bahncard nur noch einen Rabatt von 25 statt 50 Prozent vorsieht, zwingt die Fahrgäste nicht nur zum Rechnen, um die günstigsten Preise zu finden, sondern kann auch für die Bahn teuer werden. Im Nahverkehr war bisher mit der Bahncard die Fahrt in Zügen meist billiger als beim Kauf eines Fahrscheines des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) für die gleiche Strecke.

Audi müsse sich künftig bewegen und weiter entwickeln, hat der Vorstandschef der Konzernmutter Volkswagen, Ferdinand Piëch, jüngst von seiner Luxusmarke verlangt. Da muss Piëch etwas übersehen haben.

Von Thomas Magenheim

Das Berliner Mahnmal zum Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten darf nach Meinung des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) nicht angetastet werden. "Mit Sorge" verfolgt das Präsidium der deutschen AICA-Sektion Pläne des Senates, auf dem Bebelplatz im Herzen der Hauptstadt eine Tiefgarage zu bauen.

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, hat die Debatte in den großen Volksparteien zur Einwanderungspolitik gelobt. Sowohl SPD wie auch CDU hätten sich "sehr bewegt", sagte sie dem Tagesspiegel.

Von Matthias Meisner