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Verzeihen hilft nicht nur dabei, wichtige Beziehungen zu kitten. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die anderen verzeihen, auch seltener über depressive Verstimmungen klagen.

Der Psychologe Robert Enright hat zusammen mit seiner Arbeitsgruppe aufgrund langjähriger Erfahrung mit Einzeltherapien und wissenschaftlichen Studien ein Vier-Phasen-Modell des Vergebens entwickelt. In der ersten Phase geht es darum, sich über die Art der eigenen Wut und den bisherigen Umgang mit ihr klar zu werden.

Menschen empfinden einen Verrat als umso schlimmer, je näher die Person ihnen steht. Zugleich sind sie am ehesten bereit, diesen Personen zu verzeihen.

Auch Forscher interessieren sich für das Phänomen. Sie untersuchen den Zusammenhang von seelischer Gesundheit und Verzeihen – und machen im Hirnscanner die Prozesse sichtbar, die beim Verzeihen ablaufen.