Was Menschen nach schlechten Taten zum Geständnis drängt – und warum Verzeihen guttut.
Alle Artikel in „Wissen“ vom 18.01.2013
Verzeihen hilft nicht nur dabei, wichtige Beziehungen zu kitten. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die anderen verzeihen, auch seltener über depressive Verstimmungen klagen.
Der Psychologe Robert Enright hat zusammen mit seiner Arbeitsgruppe aufgrund langjähriger Erfahrung mit Einzeltherapien und wissenschaftlichen Studien ein Vier-Phasen-Modell des Vergebens entwickelt. In der ersten Phase geht es darum, sich über die Art der eigenen Wut und den bisherigen Umgang mit ihr klar zu werden.
Menschen empfinden einen Verrat als umso schlimmer, je näher die Person ihnen steht. Zugleich sind sie am ehesten bereit, diesen Personen zu verzeihen.
Auch Forscher interessieren sich für das Phänomen. Sie untersuchen den Zusammenhang von seelischer Gesundheit und Verzeihen – und machen im Hirnscanner die Prozesse sichtbar, die beim Verzeihen ablaufen.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft warnt die Bildungspolitik und die Hochschulen vor der „Demografiefalle“. Defizite gebe es etwa bei der Öffnung der Hochschulen für bildungsfernere Schichten.
Im Umgang mit dem Plagiatsverdacht gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat ein Gutachter der Universität Düsseldorf ein rechtmäßiges Vorgehen bescheinigt. Auch andere Experten diskutieren, was bei Plagiatsverfahren richtig und wichtig ist.
Wenn Frühchen im Inkubator schlechter wachsen, als sie es im Mutterleib getan hätten, entwickelt sich auch ihre Großhirnrinde schlechter – und zwar unabhängig von Geburtsgewicht oder -zeitpunkt und anderen Erkrankungen wie Infektionen oder Blutungen.