Der Inhaber einer Put-Option kann einen bestimmten Bezugswert (beispielsweise Anteile an einem Unternehmen) innerhalb eines festgelegten Zeitraumes zu einem festgelegten Preis verkaufen. Der Kontrahent eines solchen Vertrages wird Stillhalter genannt, weil er bis zum Ablauf des Zeitraums für die Ausübung der Option die vereinbarte Kaufsumme jederzeit zur Verfügung haben muss.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 09.04.2002
Die Deutsche Bank ist allenfalls indirekt in die Insolvenz von Kirch verwickelt. Sie hat zwar Außenstände in Höhe von rund 650 Millionen Euro beim Münchener Medienunternehmen.
Trotz einer eher noch größer werdenden Pleitewelle, trotz schwacher Konjunktur und Börse will die Commerzbank ihren Gewinn in diesem Jahr deutlich steigern. 700 bis 800 Millionen Euro sollen es vor Steuern sein, sagte Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller am Dienstag bei der Vorlage der Bilanz.
Wenige Minuten vor Beginn der Sitzung im bayerischen Landtag winkt Edmund Stoiber noch mal seine beiden Minister herbei. Am Rande der Regierungsbank redet der Ministerpräsident auf Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und Finanzminister Kurt Faltlhauser ein - letzte Regieanweisungen für die folgende Aussprache.
Norbert Schneider ist der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten. Herr Schneider, was bedeutet die Kirch-Pleite für den deutschen Fernsehmarkt?
Die Verantwortung für die Insolvenz des Medienunternehmens Kirch-Media ist Gegenstand eines politischen Schlagabtauschs geworden. Vertreter von SPD und FDP kritisierten die bayerische Staatsregierung und den Kanzler-Kandidaten Edmund Stoiber.
Was wird aus Leo Kirch?Der 75-jährige, schwer zuckerkranke Leo Kirch hat mit der Insolvenz der Kirch-Media praktisch sein ganzes Lebenswerk verloren.
Die IG Metall macht Krawall. Die Zahl der Streikenden steigt von Tag zu Tag und den Arbeitgebern hat die Gewerkschaft ein Ultimatum gestellt: Entweder legen die bis Mitte April noch deutlich was drauf auf ihr Zwei-Prozent-Angebot, oder die Verhandlungen werden für gescheitert erklärt.
An dem Fall Leo Kirch ist fast alles ungewöhnlich. Selbst die gewählte Form des Verfahrens gilt in der Branche als Überraschung.
Nach dem Insolvenzantrag von Leo Kirchs Kerngesellschaft Kirch-Media steht auch die Sparte Kirch Pay-TV mit dem Bezahlsender Premiere kurz vor dem Aus. Für die Dachgesellschaft des defizitären Abo-Kanals sei ein Insolvenzantrag bereits geschrieben, hatte Kirch-Sanierer Wolfgang van Betteray zuletzt behauptet.
Hilmar Kopper und Jürgen Schrempp stehen wieder vor einem bunten Tag im Berliner ICC. Rund 10 000 Aktionäre werden heute auf der Daimler-Chrysler-Hauptversammlung erwartet, und Aufsichtsratschef und Versammlungsleiter Kopper muss eine ganze Latte von Anträgen abarbeiten.
Zum Thema Online Spezial: Kirch & Fußballrechte Schwerpunkt: Bundesliga nach der Kirch-Pleite Fotostrecke: Pleitewelle - Insolvenzen in Deutschland Die Kirch-Media steckt im Insolvenzverfahren - aber nicht alle Teile des Unternehmens. Noch vor der Insolvenz wurden die Rechte für die Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 in die Schweiz transferiert und auf die dort ansässige Tochterfirma Kirch Sport AG umgeschrieben.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen gibt es noch keine Entwarnung auf dem Arbeitsmarkt. Dazu sei es "noch zu früh", sagte Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) am Dienstag.