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Der IG-Metall-Chef des Bezirks Baden-Württemberg, Berthold Huber, hat den Arbeitgebern ein Ultimatum zur Aufbesserung ihres Angebots von bisher zwei Prozent gesetzt. Falls die Arbeitgeber in den nächsten Verhandlungsrunden kein besseres Angebot vorlegten, werde seine Gewerkschaft mit "Zoff und Ärger" in den Betrieben reagieren, sagte Huber am Mittwoch vor rund 3000 Teilnehmern einer Kundgebung in Offenburg.

Die Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF), die sich seit Anfang der Woche in Argentinien aufhält, um mit der Regierung in Buenos Aires über Bedingungen für neue Kredite zu verhandeln, wird nach Einschätzung der Deutschen Bank ohne konkrete Ergebnisse nach Washington zurückkehren. Maria-Laura Lanzeni, Expertin für Emerging Markets bei der Deutschen Bank, warnte am Mittwoch vor überzogenen Hoffnungen.

Der Herlitz-Konzern hat trotz des Insolvenzantrages gute Chancen auf eine Rettung. Der am Mittwoch vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter Peter Leonhardt sagte am Mittwoch vor der Presse in Berlin, "es bestehen gute Aussichten für einen Fortbestand der Firma Herlitz".

Wahrscheinlich war der Tiefpunkt in der eigentlich sehr respektablen Geschichte der Berliner Herlitz AG nicht erst mit dem gestrigen Insolvenzantrag erreicht. Nein, mit dem Renommee ist es wohl spätestens im Februar 1999 vorbei gewesen.

Wenn im Raum Berlin ein namhaftes Unternehmen Insolvenz beantragen muss, heißt der Insolvenzverwalter sehr häufig Peter Leonhardt & Partner. Die renommierte Anwaltskanzlei am Kurfürstendamm ist vom Amtsgericht auch mit dem Fall Herlitz beauftragt worden.

Die Mitteleuropäer werden immer reicher, der Finanzdschungel immer dichter. Die Gewinner sind unabhängige Finanzdienstleister, die Einnahmen und Ausgaben ihrer Kunden analysieren und Gesamtkonzepte für Versicherungen, Vermögensaufbau und Altersvorsorge präsentieren.

In den zwölf Ländern der Eurozone waren im Februar 11,5 Millionen Menschen ohne Arbeit. Damit bleibt die Arbeitslosenquote nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat in Luxemburg vom Mittwoch im Jahres- und Monatsvergleich unverändert bei 8,4 Prozent.

Nokia, weltweit größter Hersteller von Mobiltelefonen, hat Probleme mit der Qualität seiner Handys. Nach Aussagen von Händlern, Mobilfunknetzbetreibern und Versicherungen sind die Geräte des finnischen Vorzeigeunternehmens überdurchschnittlich häufig defekt.

Der Autoabsatz in den USA ist im März um 1,6 Prozent auf 1,52 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Autodata Corp berichtete, waren ein Jahr zuvor noch 1,6 Millionen Pkw verkauft worden.

Der starre Blick auf scheinbar unendliche Kursgewinne wurde vielen Anlegern im Internetboom zum Verhängnis. Hätten sie sich dagegen auch an Risikokennziffern orientiert, wären manche noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Immer mehr Bürger und Gewerbetreibende bekommen es offenbar mit der Angst zu tun und zeigen sich selbst wegen Steuerhinterziehung an. Ihr Ziel: Als Folge der Selbstanzeige gehen die Steuersünder straffrei aus und müssen nur die hinterzogenen Steuern nachentrichten.

Für Steuersünder brechen harte Zeiten an. Wer regelmäßig bei den Fahrtkosten zur Arbeit ein paar Kilometer dazumogelt, die Kosten für sein Arbeitszimmer zu hoch berechnet oder einfach nur mehrfach falsche Buchquittungen einreicht, dem drohen seit Anfang des Jahres drastische Sanktionen.

Nach dem Insolvenzantrag von Fairchild Dornier zeigen der Regionalflugzeugbauer und die bayerische Staatsregierung Zuversicht.Ein Dornier-Sprecher kündigte am Mittwoch an, die Gespräche mit potenziellen Partnern würden möglichst bald wieder aufgenommen.

Kunden der Lufthansa sollen künftig ihre Bonusmeilen auch in Investmentanteile aus dem Haus der Deutschen Bank eintauschen können. Wie die beiden Unternehmen am Mittwoch mitteilten, wurde ein entsprechender, auf vier Jahre begrenzter Vertrag unterzeichnet.

Der zahlungsunfähige Baudienstleister Mühl hat nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Rolf Rombach Bankschulden in dreistelliger Millionenhöhe. Zu bisherigen Berichten über Bankschulden von 250 Millionen Euro sagte Rombach, diese Dimension träfe voraussichtlich zu.

Die Telecom Argentina hat am Dienstag die Rückzahlungen für ihre Bank- und Anleiheschulden in Höhe von 3,25 Milliarden Dollar eingestellt. Das ist die bisher größte Zahlungsunfähigkeit eines Privatunternehmens in Argentinien.