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Palästinensische Demonstranten haben sich am Sonntag in den Städten des Westjordanlandes und im Gazastreifen erneut Straßenschlachten mit der israelischen Armee geliefert, bei denen nach ersten Berichten mehr als 60 Menschen verletzt wurden. Ein palästinensischer Polizist wurde bei den Ausschreitungen von israelischen Soldaten erschossen.

Zwei Wochen vor dem PDS-Bundesparteitag in Cottbus steht die künftige engere Parteiführung praktisch fest. Am Wochenende erklärte der PDS-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Helmut Holter, dass er nicht für einen der drei Vize-Posten in der Partei kandidieren will.

Westberliner ziehen nach wie vor eine negativere Bilanz der Einheit als die Bewohner des Ostteils der Stadt. Nach einer Umfrage des Instituts Infratest/dimap im Auftrag von Tagesspiegel und SFB ist knapp die Hälfte der Westberliner der Ansicht, dass ihnen die Vereinigung mehr Nachteile als Vorteile gebracht hat, während im Osten sieben von Befragten überwiegend Vorteile wahrnehmen.

Von Matthias Meisner

Niemand beachtete die Verzweiflungsgeste des Vaters. Sein zwölfjähriger Sohn Mohammed klammerte sich in Todesangst an ihn, beide waren am Samstag auf dem Heimweg nahe der jüdischen Siedlung Netzarim im Gaza-Streifen ins Kreuzfeuer zwischen bewaffneten Palästinensern und israelischen Soldaten geraten.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und der russische Präsident Wladimir Putin haben nach den Wahlen in Jugoslawien vor Schritten gewarnt, "die zu Gewalt führen könnten". Wie die stellvertretende Regierungssprecherin Charima Reinhardt am Sonntag in Berlin erklärte, waren sich beide Politiker in einem am Samstag geführten Telefonat "einig, dass in dem Wahlsieg von Vojislav Kostunica der Wille des serbischen Volkes zu einem demokratischen Wechsel in Jugoslawien eindrucksvoll zum Ausdruck gekommen" sei.