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Die Konzentration auf dem Kinomarkt drängt nicht nur Kino-Macher, sondern auch Verleiher anspruchsvoller Filme an den RandReinhard Kleber Fast täglich künden neue Meldungen von der Kino-Front vom immerselben Prozess: von wirtschaftlicher Bündelung, von Fusionen, von immer mehr Marktmacht in immer weniger Händen. Darüber mögen die Großen der Branche jubilieren, die Cineasten versetzt es eher in Sorge - etwa die Gerüchte über eine bevorstehende Elefantenhochzeit zwischen den Kinoketten UFA und CinemaxX oder der Plan der Kinowelt Medien AG, einen TV-Sender aufzubauen.

Könnten wir jenen magischen Sprung vom Kinosessel in das Leinwandgeschehen vollziehen, wir würden ihn hier schon gleich zu Anfang wagen: mitten in die ausgelassene Party, die da zu Leos 30. Geburtstag stattfindet und mitten unter all die sympathischen Menschen, die Rose Troche uns in den ersten drei Minuten als das Komödienpersonal von "Kreuz und Queer" vorstellt.

Die Berliner DAAD-Galerie zeigt Arbeiten des britischen Turner-PreisträgersPeter Herbstreuth Bei der Ausstellung "Sensation" war der britische Künstler Steve McQueen nicht dabei. Trotzdem zählt er zu den Neulingen aus Großbritannien.

Schon im Januar meinen Film des Jahres auszurufen, ist zwar etwas früh, und um ihn zu empfehlen, ist er eigentlich auch noch zu frisch. Aber auf die Gefahr hin, dass Jim Jarmuschs stilles Wunder doch untergeht zwischen Spektakeln wie Anna und Johanna: Ghost Dog ist ein heißer Kandidat.

Erst am Dienstag hatte der Kunstbeirat des Bundestages beschlossen, die umstrittene Installation des Künstlers Hans Haacke für den nördlichen Innenhof des Reichstagsgebäudes zu realisieren. Prompt folgte gestern harscher Protest von Seiten der CDU/CSU-Fraktion.

"Gestank", das neue Stück des Schaubühnen-Autors und Dramaturgen Marius von Mayenburg, ist nicht, wie gemeldet, ein Auftragswerk für die Schaubühne, sondern für das Hamburger Schauspielhaus. Dort wird das Drama Ende April uraufgeführt, bevor die Koproduktion mit der Schaubühne dann nach Berlin übernommen wird.

Das Kino ist - auch abseits der bevorstehenden Berlinale - manchmal dann am besten, wenn es nicht nur Filme zeigt, sondern auch Begegnungen mit deren Machern ermöglicht. So begrüßt das Arsenal am Wochenende die Kamerafrau und Regisseurin Babette Mangolte, die vor allem im Bereich des feministischen und avantgardistischen Kinos der letzten 30 Jahre eine wichtige Rolle gespielt hat.