zum Hauptinhalt
Philip Saalbach hört auf.

© Sebastian Gabsch

Zum Abschied der Pokalsieg?: Babelsberg-Kapitän Saalbach tritt ab

Im Landespokal-Finale gegen Union Fürstenwalde will der SVB Revanche für die Vorjahresniederlage nehmen - und seinen Kapitän Philip Saalbach würdig verabschieden.

Potsdam - Wenn der SV Babelsberg am Samstag in Luckenwalde um den Landespokal spielt und sich gegen Union Fürstenwalde für die Finalniederlage im Vorjahr revanchieren will, wird Philip Saalbach zum letzten Mal die Blau-Weißen auf den Platz führen: Der Kapitän hört auf und bleibt dennoch an Bord, wie der Verein am Donnerstag mitteilte. 

Nach sechs Jahren für den SVB beendet der 32-Jährige seine Karriere, doch bei der sportlichen Weiterentwicklung der Regionalligakicker wird Saalbach künftig eine wichtige Rolle einnehmen. Parallel zu seinem Sportmanagement-Studium unterstützt er ab sofort den Vereinsvorstand beim strukturellen Aufbau einer sportlichen Leitungsebene. 

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Ein Gesicht des Vereins

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit ihm diese Perspektive entwickeln können“, sagt der Nulldrei-Vorstandsvorsitzende Björn Laars. Der langjährige Spieler war im Frühjahr nach der überraschenden Abberufung von Archibald Horlitz an die Spitze des Vereins gerückt.

Bereits in den vergangenen Jahren sei Saalbach jenseits des Platzes als Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Nulldrei Catering GmbH tätig gewesen und zu einem Gesicht des Vereins geworden. Als Geschäftsführer der Nulldrei Catering GmbH werde der 32-Jährige die Modernisierungsmaßnahmen des VIP-Raumes und den Ausbau von Catering-Leistungen des Vereins federführend betreuen. 

Zugleich wird Saalbach den Verein in der Öffentlichkeit repräsentieren, für einen Platz in der Regionalliga-Mannschaft reicht es nicht mehr. „Ich hätte gern noch ein, zwei Jahre gespielt“, betont Philip Saalbach. Doch sein Vertrag werde aus sportlichen Gründen nicht verlängert. "Es ehrt mich, dass der SV Babelsberg 03 mich nach meiner aktiven Zeit weiter einbinden möchte und ich freue mich sehr auf das, was kommt.“ 

Der Verteidiger bestritt 113 Regionalligapartien für den SVB. Auch beim bisher letzten Triumph im Landespokal 2016 stand er auf dem Platz. "Nach so vielen Jahren auf dem Platz und in der Kabine weiß keiner so gut wie er, welche Mentalität es für Nulldrei braucht, um nicht nur gut und erfolgreich Fußball zu spielen, sondern sich auch mit den Werten und Zielen des Vereins zu identifizieren", sagte Vorstandsmitglied Peter Könnicke. 

Im Gegensatz zu Saalbach wird Mittelfeldspieler Sven Reimann (27) weiter für die Babelsberger auf dem Platz stehen. Wie der SVB am Freitag mitteilte, wurde der Vertrag mit dem gebürtigen Berliner bis zum Sommer 2022 verlängert. 

Kampf um Einzug in den DFB-Pokal

Am Samstag können Saalbach und Reimann dazu beitragen, dass der SV Babelsberg in der nächsten Saison erstmals seit der Spielzeit 2016/17 um den DFB-Pokal spielt. Damals schieden die Kiezkicker in der Auftaktrunde gegen den damaligen Bundesliga-Aufsteiger SC Freiburg (0:4) aus.

Denn der Sieger des Landespokals qualifiziert sich für die 1. Hauptrunde. Das Endspiel gegen Fürstenwalde (14.30 Uhr/live im RBB) wird im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ ausgetragen. 

Im Vorjahr verpasste der SVB durch eine 1:2-Niederlage gegen den Konkurrenten aus der Regionalliga seinen zehnten Triumph. "Wir habe noch eine Rechnung offen und werden diese am Samstag begleichen", sagte Saalbach daher.

Die Babelsberger sind gemeinsam mit Cottbus - gegen die Lausitzer setzten sich die Filmstädter im Halbfinale mit 3:0 durch - Rekordsieger des Wettbewerbs. Fürstenwalde holte im Vorjahr erstmals den Titel. Auch bei den Spreestädtern steht ein Abschied an. Trainer Matthias Mauksch verlässt den Verein im Sommer.

Zur Startseite