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De Filippo ist mit zwei Treffern Turbines beste Torschützin.

© imago images/Sports Press Photo

Die Rechnerei beginnt: Turbine muss gewinnen und auf die Konkurrenz hoffen

Noch ist der Klassenerhalt rechnerisch möglich für Turbine. Doch bei einem Sieg von Meppen oder Duisburg wäre der Abstieg der Potsdamerinnen aus der Bundesliga besiegelt.

Noch ist der Abstieg von Turbine Potsdam aus der Fußball-Bundesliga nicht besiegelt. Dank der Konkurrenz aus Meppen und Duisburg, die sich oftmals ebenfalls keine drei Punkte sichern konnten, blieb für Turbine eine kleine Chance auf den Klassenerhalt stets am Leben. Das könnte sich aber am Sonntag ändern, wenn das Team von Trainer Marco Gebhardt bei der TSG Hoffenheim zu Gast ist (16 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion).

Denn vier Spieltage vor Schluss geht die große Rechnerei los beim Traditionsklub aus Brandenburg. Wenn die Fußballerinnen von Turbine in Sinsheim um drei Punkte kämpfen, dürften die Gedanken auch auf die anderen Plätze gehen – vor allem auf den in Meppen. Dort gastiert nämlich der MSV Duisburg, aktuell einen Platz hinter dem SV Meppen und einen vor Turbine. Sollte das Spiel zwischen den beiden Teams nicht unentschieden ausgehen und Turbine in Hoffenheim verlieren, wäre der Abstieg besiegelt.

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Tore erzielte die Offensive von Turbine – schlechtester Ligawert.

Unabhängig von aller mathematischer Kunst braucht Turbine am Sonntag also drei Punkte im Duell mit Hoffenheim, um überhaupt noch hoffen zu dürfen. „Aufgeben war für uns noch nie eine Option“, sagte Turbines Sophie Weidauer vor Kurzem und daran hält das Team von Trainer Marco Gebhardt fest.

Doch die Ausgangslage könnte kaum schwieriger sein bei der TSG. Hoffenheim ist unter Interimstrainerin Nadine Rolser in der Rückrunde zu alter Stärke zurückgekehrt und nun seit neun Spielen ungeschlagen. Für die Hoffenheimerinnen geht es zudem noch um Platz drei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigen würde. Inzwischen hat Stephan Lerch das Traineramt übernommen und wird gegen Turbine das Team coachen.

„Schon in den vergangenen Jahren hat sich die Entwicklung angedeutet, dass es für reine Frauenfußballvereine immer schwieriger wird. Diese Entwicklung hat auch vor einem Verein mit großer Historie wie Turbine Potsdam keinen Halt gemacht und nun droht der Abstieg aus der Bundesliga“, so Lerch. „Allerdings ist noch nichts entschieden und Potsdam wird sich auch in Hoffenheim etwas ausrechnen beziehungsweise ausrechnen müssen. Sie werden um jeden Punkt kämpfen.“

Die Spielerinnen von Turbine werden ebenfalls nicht müde, ihren Kampfgeist zu betonen und zeigen das auch auf dem Platz. Fehlenden Einsatz konnte man den Potsdamerinnen bei der 0:1-Heimniederlage gegen Essen vor zwei Wochen nicht vorwerfen – dafür aber fehlende Treffsicherheit. Nur ein einziger Schuss ging auf das gegnerische Tor. Gegen Hoffenheim, das zuletzt in der Defensive unsicher wirkte, sollte sich diese Statistik unbedingt ändern. Gepaart mit mehr als einem Wunder an den ausstehenden vier Spieltagen.

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